johanna_g wrote:ich habe jetzt bei der schrift nochmals kontrolliert und eine infobox für die einzelnen buchstaben gefunden - jedoch buchstabe für buchstabe übersetzt kommt bei mir das gleiche raus wie ich vorher online gestellt habe.
Infoboxen oder Tables of characters etc. können da nicht weiterhelfen. Ein Computer weiss immer nur, was ihm gezeigt wird. In der von dir verwendeten Schrift (Tengwar Annatar) kann ein Computer immer nur lateinische Buchstaben erkennen. Wenn du das grosse A drückst, dann meint der Computer, es wäre wirkleich ein grosses A, und kann nicht sehen, dass an die Stelle dieses grossen A ein Tengwa hingesetzt worden ist. Du hingegen nimmst an, der Computer hätte verstanden, dass du ja gar kein grosses A willst, sondern ein Tengwarzeichen, das für ein grosses A steht. So reden du und der Computer aneinander vorbei. Der Computer ist zufrieden, weil er meint, er hätte dir wie verlangt ein grosses A geliefert. Dass es tatsächlich ein Tengwa gewesen ist, kann er nicht wissen. Du hingegen bist zufrieden, weil du ein Tengwa bekommen hast. Dass es überhaupt nicht für das grosse A steht, hast du erst bei uns gemerkt (immerhin, ich glaube, andere haben sich so etwas schon tätowieren lassen).
Es ist aber wohl doch einfacher, die Schriftart Tengwar Annatar zu verwenden, als die einzelnen Buchstaben aus den Beschreibungen von Per Lindberg oder Måns Björkman zusammenzukopieren. Wenn du einmal weisst, welches die passenden Zeichen sind, dann suchst du dir diese Zeichen in Tengwar Annatar. Das bedeutet zwar, dass du deinem Computer völligen Blödsinn eintippen musst, aber der schert sich hoffentlich wenig darum (manche Computer meinen es besonders gut und korrigieren dir da etwas hinein).
johanna_g wrote:ich habe jetzt einige stunden versucht mich mit den schriftzeichen und der lautgebung des satzes zu befreunden, jedoch komme ich mit bestimmten buchstaben nicht weiter - ich habe auch die tengwar-faq gelesen und die seite Amanye Tenceli besucht - jedoch finde ich nicht alle Buchstaben für die Übersetzung.
Sieht doch schon ziemlich gut aus. Ich würde vielleicht zunächst den beleriandischen Modus empfehlen. Der ist wohl am einfachsten:
Amanye Tenceli: Tengwar - The Mode of Beleriand. Du scheinst dich an einer sogenannten Ómatehtar-Schreibweise versucht zu haben. Dabei müsstest du aber die kleinen Vokalzeichen über die Konsonantenbuchstaben setzen. In der beleriandischen Schreibweise ist es einfacher, die funktioniert eher wie unser Alphabet.
johanna_g wrote:Die Homepage Full Tengwar Modes for Modern English steht leider nicht mehr zur Verfügung
Ja, leider. Ronald Kyrmse hat mir aber gesagt, er wolle sie bei Zeit und Gelegenheit wieder online stellen. Sie hätte dir aber nicht viel genützt, denn da geht es um die Schreibung des Englischen, nicht des Sindarin. Vermutlich hast du auch bei Per Lindberg aus Versehen nicht die Sindarin-Schreibweise genommen, sondern die Quenya-Schreibweise. Das würde erklären, warum du kein D gefunden hast (gibt es im Quenya nicht als separaten Buchstaben).