Nach dem HdR hatte Tolkien auf Drängen einiger Leute vor, einige Erklärungen zu den darin vorkommenden Sprachen, v.a. den Namen, zu veröffentlichen. Die zitierten Texte sind Skizzen der Geschichte von Sindarin.@ Aran
Darf man fragen, von welchen Texten du sprichst?
Jetzt stell' dir das ganze auf 200 A4-Seiten vor und du weißt, was eine PE17 ist.Wow, da muss ich mich erstmal durchkämpfen, vielen Dank!

Nein, nicht nur - sie stammen von der Zeit kurz nach dem HdR bis zur zweiten Edition und Rgeo (1966), teilweise geht's bis 1968. Es gibt da z.B. Notizen mit experimentellen Formen der elbischen Stammesnamen - das geht wohl noch 'Quendi & Eldar' voraus.Achja, wie schaut's denn eigentlich mit der Datierung der Quellen zum Genitiv aus? Ich überlege nur gerade, weil du schreibst "Jedoch zeigen en-Faroth, en-Nirnaith im Silm, dass das nicht die finale Idee ist.".
Denn im Vorworf zu "Myths transformed" ordnet CJRT späte Revisionen am Silmarillion etwa zeitgleich mit "Laws and Customs" und "Athrabeth" in die späten 50er, ich hatte aber den Eindruck, dass die Texte aus PE17 aus den 60ern stammen?
Gut, was genau davor und was danach ist, wage ich nicht unbedingt zu behaupten, aber klar ist, dass der flektierte Genitiv nicht die einzige Konzeption war - z.B. S.51 Galad and especially the apparent genitive plural Galadon 'of trees' are not Sindarin (sondern Nandorin) - und bei der anderen zitierten Notiz zu an/na ist auch von keinen Suffixen die Rede.
Jetzt sehe ich, dass du noch etwas davor editiert hast:
Im Kontext bezieht sich 'full genitive' wohl einfach darauf, dass das die volle, flektierte Form ist - im Gegensatz zu dem einfach nachgestellten elenath.Es kann jedoch auch die alte Flektion vorliegen, wie wir sie ähnlich aus dem Quenya kennen (dagnir Glaurunga, lais galadhon/geledhion), wobei die genaue Anwendung nicht 100%ig klar ist ("purely possessive" vs. "full genitive").
Es wird da noch subjektiv/objektiv unterschieden:ena galadh > na 'aladh und nicht en 'aladh. Aber was ist mit na-heryna?
Subject[ive] = ān/n, -āna. roch na-heryna, the horse of (the) Lady. Objective dagnir an Glaurung Slayer of Glaurung = he who slew Glaurung. an [?preceded article in form] eni.
mellyn enin Edhellion
Demnach müssten wir noch Obj. Sg. an/eni, Pl. enin unterscheiden, aber was ist dann na - posessiv, subjektiv oder beides gleichzeitig? Das ganze wird ja auch nur angezettelt, um Rocheryn, Roch e Cheruin zu erklären - aber die gebrachte Erklärung passt gar nicht zum letzteren, es müsste *na Cheruin heißen.
