Es scheint immer ein Licht in der Dunkelheit, Helft mir :)

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Nînieth
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Es scheint immer ein Licht in der Dunkelheit, Helft mir :)

Post by Nînieth »

Ich brauche Hilfe bei der Übersetzung von "Es scheint immer ein Licht in der Dunkelheit"
calad=Licht
immer=ui-
sîla= scheinen
fuin= Nacht
in= nedh-
Wie falsch ist dann meine amateur-Übersetzung "Calad uisîla nedhfuin" ?
Irgendwie hört sich das falsch an.
Wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet :D
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*taurwen*
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Post by *taurwen* »

Anstatt des Päfixes ui- , näme ich das Adjektiv uireb.
Bei nedh- war (soweit ich mich erinnern kann) nie so ganz geklärt, wie und wann man es verwendet.
Ich kann mich dunkel an eine Konstruktion nef fuin erinnern.

Also, nach meinem nicht fundierten Halbwissen würde ich tippen auf:

Nef fuin Calad síla uireb
oder
Calad síla uireb nef fuin
oder
diese Konstruktionen nicht mit nedh-, sondern mit vi

Obwohl ich finde, dass der Sinn, den Du wahrscheinlich ausdrücken möchtest, so nicht wirklich rüberkommt.
Ich gehe davon aus, dass Du die Hoffnung meinst, die immer mal wieder da ist.
Nînieth
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Post by Nînieth »

vom Sinn her ja, mit Hoffnung...
da müsste ich dann calad durch estel ersetzen odeR?
danke schonmal :)
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Roman
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Post by Roman »

Bei nedh- war (soweit ich mich erinnern kann) nie so ganz geklärt, wie und wann man es verwendet.
Doch, als Vorsilbe (durch den Mittelstrich angezeigt) "mittel-". *Nefuin/*Nephuin < nedh- + fuin wäre für mich "Mitternacht" (wie Helevorn < heledh + morn). Siehe auch Enedhwaith *"Mittelland".
Nînieth
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Post by Nînieth »

also würde es vom sinn eher passen, wenn ich statt fuin dúath nehmen würde?
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*taurwen*
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Post by *taurwen* »

Hmmm... wenn man schon einmal dabei ist, umzuformulieren, kann man auch estel bronatha uireb schreiben.
Hoffnung wird immer bestehen
Das sieht mir noch am richtigsten aus. Alles ohne Gewähr selbstverständlich. :D
p.s.
Mit fuin ist eigentlich nichts verkehrt.
Nur nedh- wäre etwas missverständlich, wie Roman oben beschrieben hat. Nefuin ist danach eher zu verstehen als Mitternacht.
Wenn Du nedh- mit dúath kombinieren würdest, hättest Du wahrscheinlich ein "Mitteldunkel", was Dir auch nicht wirklich weiterhilft. ;-)
Eventuell ist die Präposition vi für in möglich?
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Eryniel Elmíris
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Post by Eryniel Elmíris »

Also wenn ich mich richtig erinnere, gibt es doch zumindest im Film (okok, ist nicht attestiert) die Szene, in der Arwen zu Frodo sagt: "lasto beth nîn, tolo dan nan galad". Da habe ich zumindest das Licht "... komm zurück ins Licht" immer auch metaphorisch für das Leben verstanden....
Auch gibt es ja den Spruch: "Lacho calad! Drego morn!".

Im Englischen gibt es auch den Spruch: "Light at the end of the tunnel" - Licht am Ende des Tunnels, der Hoffnung auf eine Besserung ausdrücken soll.

Insofern würde ich jetzt persönlich schon den Satz wörtlich übersetzen wollen.

Zur Präposition kann ich mich erinnern dass wir dieses Problem in diversen Gedichtbesprechungen hatten und dort zu mi/vi tendierten (siehe z.B. hier). Weil "in der Dunkelheit - mi fuin" ein Objekt ist, würde ich mi hier zu vi lenieren...

Meine Übersetzung wäre also: Calad síla uireb vi fuin oder Calad síla uireb vi morn.
Nînieth
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Post by Nînieth »

[quote="Eryniel Elmíris Meine Übersetzung wäre also: [b]Calad síla uireb vi fuin[/b] oder [b]Calad síla uireb vi morn[/b].[/quote]

Danke :)
das hilft mir wirklich sehr & es hört sich gut an.


Also nochmal danke an alle :D
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Roman
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Post by Roman »

Ein intransitives Verb würde ich eher vorstellen, wie in Tôl acharn, also *Uireb síla calad mi vorn.
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Eryniel Elmíris
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Post by Eryniel Elmíris »

Hatte ich auch schon überlegt, aber rein als Bauchgefühl, so von wegen "immer" sollte betont werden..

Ich hoffe, Nînith kommt nochmal wieder.
Nînieth
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Post by Nînieth »

ja das "immer" sollte schon betont werden... Ich hab selbst nur leider kein wirkliches Gefühl dafür. Stehen intransitive Verben immer vorn, also müssen sie vorn stehen?
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Avorninnas
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Post by Avorninnas »

Müssen tun sie nicht, Nínieth, aber wir haben - wie Roman schon sagte - einen derartigen Satz attestiert und Tolkien setzt dort die Reihenfolge so, so dass wir davon ausgehen können, wir machen damit nichts falsch, wenn wir es genauso machen.
Wirklich festgelegte, strenge Regeln zum Satzbau haben wir vom Professor aber nicht.
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