Bräuchte Hilfe bei der Übersetzung von Jennifer!!
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Bräuchte Hilfe bei der Übersetzung von Jennifer!!
Jenniferes heißt soviel wie: schönes Gesicht, weiße Wange
auf Sinderin schön= bain, Gesicht= nif oder thir, weiß= faen und für Wange hab ich nichts gefunden.
Kann mir da wer weiter helfen?
Und noch ne Frage: ich bräuchte dazu auch noch die Symbolik bzw. die Schriftzeichen weil es ein Tattoo werden soll!!
Danke euch schon mal!!
Lg Philotes
auf Sinderin schön= bain, Gesicht= nif oder thir, weiß= faen und für Wange hab ich nichts gefunden.
Kann mir da wer weiter helfen?
Und noch ne Frage: ich bräuchte dazu auch noch die Symbolik bzw. die Schriftzeichen weil es ein Tattoo werden soll!!
Danke euch schon mal!!
Lg Philotes
- Avorninnas
- Posts: 1499
- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Zuerst mal hallo, Philotes.
Dann zu möglichen Übersetzungen.
Also, die Bedeutung "Wange/Gesicht" habe ich noch in keiner meiner (im allgemeinen recht vertrauenswürdigen) Quellen gefunden. Vielleicht sollten wir unsere Spezialisten für keltische Sprachen bitten, sich der Sache mal anzunehmen.
Ich selbst finde für die Zusammensetzung
gwen = hell, weiß, leuchtend, blond, aber auch heilig
hwyfar = weich, glatt
Eirien, kannst du uns da weiterhelfen?
Und den Thread bitte gleich dabei in den Namensbereich verschieben?
Dann zu möglichen Übersetzungen.
Also, die Bedeutung "Wange/Gesicht" habe ich noch in keiner meiner (im allgemeinen recht vertrauenswürdigen) Quellen gefunden. Vielleicht sollten wir unsere Spezialisten für keltische Sprachen bitten, sich der Sache mal anzunehmen.
Ich selbst finde für die Zusammensetzung
gwen = hell, weiß, leuchtend, blond, aber auch heilig
hwyfar = weich, glatt
Eirien, kannst du uns da weiterhelfen?
Und den Thread bitte gleich dabei in den Namensbereich verschieben?
Jajaja, komme ja schon! Erstmal Thread verschieben... So. Zur Sache:
Soweit ich weiß, sind sich die Fachleute ziemlich einig, dass wal. Gwenhwyfar eine Entsprechung von a.ir. Findabair, ist, das sich entweder aus find = 'white, fair' und siabair = 'phantom' zusammensetzt, oder, was aber weniger wahrscheinlich ist, aus dem 2. Element abra = 'eyebrow' (woher vermutlich das 'Gesicht' stammt).
kann ich grad' nicht nachvollziehen, weißt du, woher diese Deutung stammt, Avor?
Soweit ich weiß, sind sich die Fachleute ziemlich einig, dass wal. Gwenhwyfar eine Entsprechung von a.ir. Findabair, ist, das sich entweder aus find = 'white, fair' und siabair = 'phantom' zusammensetzt, oder, was aber weniger wahrscheinlich ist, aus dem 2. Element abra = 'eyebrow' (woher vermutlich das 'Gesicht' stammt).
hwyfar = weich, glatt
kann ich grad' nicht nachvollziehen, weißt du, woher diese Deutung stammt, Avor?
- Avorninnas
- Posts: 1499
- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Finde ich sowohl auf behindthename als auch auf kunigunde.ch und die beiden sind im allgemeinen halbwegs zuverlässig. Aber wenn du mir sagst, dass sie unrecht haben, habe ich keine Einwände. Eine Zusammensetzung aus Adjekiv + Substantiv ist ohnehin leichter zu handhaben als zwei Adjektive aneinanderzuhängen.
- Eryniel Elmíris
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- Joined: Tue Jun 24 2008 19:51
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Mit dem Hinweis Findabair konnte ich dann das bei einem Board finden: "Jennifer is an Anglicised form of Gwenhwyfar (a Welsh name that means "white ghost"). Gwen =white (Irish fionn).
The Irish cognate is Fionnabhair in Modern Irish and Findabair in Old Irish", was mich direkt zu dem bei behindthename führte: "I found the name Fionnabhair in the book "Celtic Baby Names" by Judy Sierra:
Fionnabhair f. (fyuhn-OOR)
From the Old Irish name Finnabarr: finn = 'bright, fair' + siabhre = 'phantom, fairy', the Irish equivalent of the Welsh Gwenhwyfar (Guenivere). A legendary Finnabarr was daughter of King Aillil and Queen Maeve of Connacht."
Übersetzt würde ich also sagen: Helles Phantom oder schönes Phantom.
Dann würde ich vorschlagen, du suchst mal die entsprechenden Vokablen heraus
The Irish cognate is Fionnabhair in Modern Irish and Findabair in Old Irish", was mich direkt zu dem bei behindthename führte: "I found the name Fionnabhair in the book "Celtic Baby Names" by Judy Sierra:
Fionnabhair f. (fyuhn-OOR)
From the Old Irish name Finnabarr: finn = 'bright, fair' + siabhre = 'phantom, fairy', the Irish equivalent of the Welsh Gwenhwyfar (Guenivere). A legendary Finnabarr was daughter of King Aillil and Queen Maeve of Connacht."
Übersetzt würde ich also sagen: Helles Phantom oder schönes Phantom.
Dann würde ich vorschlagen, du suchst mal die entsprechenden Vokablen heraus
Hm, halt mal - ich bin wohl in keiner Position zu sagen "A hat Recht und B hat Unrecht", aber wenn ich sehe, dass professionelle Linguisten wie Alexander MacBain und John T. Koch sich über find + sabair einig sind, dann hat das für mich schon mal eine andere Gewichtung als "hwyfar = weich, glatt", das ich zwar ebenfalls an -zig Stellen im Internet finde, aber etymologisch überhaupt nicht nachvollziehen kann.Avorninnas wrote:wenn du mir sagst, dass sie unrecht haben
- Avorninnas
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Ok tausend Dank zuerst mal für eure Anstrengungen!!
Soweit ich das verstehe wäre schönes Phantom eine mögliche Übersetztung, was mich zum nächsten Problem führt: Wie sollte ich Phantom auf elbisch übersetztn....vllt mit Schatten ( dae oder lum)???? Schön wäre ja bain übersetzt. Könnte ich dann Jennifer als schöner Schatten in nen Sinderin Namen wie Beispielsweise Bainlum übertragen???
Sorry falls das jetzt kompletter Plödsinn ist.
Freue mich auf weitere Hilfe thx!!!
Glg
Soweit ich das verstehe wäre schönes Phantom eine mögliche Übersetztung, was mich zum nächsten Problem führt: Wie sollte ich Phantom auf elbisch übersetztn....vllt mit Schatten ( dae oder lum)???? Schön wäre ja bain übersetzt. Könnte ich dann Jennifer als schöner Schatten in nen Sinderin Namen wie Beispielsweise Bainlum übertragen???
Sorry falls das jetzt kompletter Plödsinn ist.
Freue mich auf weitere Hilfe thx!!!
Glg
Was hältst du von auth = 'a dim shape, spectral or vague apparition'?
Und dieses 'fair' hier ist wohl eher 'schön' im Sinne von
Und dieses 'fair' hier ist wohl eher 'schön' im Sinne von
- wörtlich heißt dieses find/gwyn = 'weiß'."light-complexioned" (1550s) reflects tastes in beauty
(www.etymonline.com)
Ich habe den Eindruck, dass - vorausgesetzt, ich habe die Etymologie aus 'white' und 'phantom' richtig verstanden - S. fain (PE17) hier sehr passend sein könnte: "in Sindarin "[...] fain became used of 'vague apparitions' etc." (PE17:179). Da dasselbe Wort zugleich 'white and shining' bedeutet, vgl. PE17:26, fände ich etwa *Fainiel als Übersetzung recht geeignet.
Ich meine, dass die "light-complexioned" (= 'fair') wohl ab Mitte des 16. Jahrhunderts mit "schön" gleichgesetzt wurde, also zu einer Zeit, als eine besonders helle Gesichtsfarbe als "schön" galt. Heute haben wir die knackige Urlaubsbräune als Ideal, und was zur Entstehung der Texte, aus denen Findabair und Gwenhwyfar stammen (11./12. Jh.) als "schön" galt, wissen wir überhaupt nicht, daher würde ich mich sicherheitshalber an die wörtliche Übersetzung: "weiß" halten.
Ailinels Vorschlag finde ich sehr gut, da hättest du mit nur einem Wort, fain, gleich beide Bedeutungen, 'white' + 'vague apparition', erschlagen.
Ailinels Vorschlag finde ich sehr gut, da hättest du mit nur einem Wort, fain, gleich beide Bedeutungen, 'white' + 'vague apparition', erschlagen.
- Eryniel Elmíris
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- Avorninnas
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Nach PE17:149/154/165 kämen vielleicht auch bain 'blessed', 'fair', 'good', 'beautiful' oder auch gwân 'fair', 'pale' als Adjektive für eine Zusammensetzung in Frage.
Ich für meinen Teil würde mich an der Kombination von "hellhäutig/hellhaarig" und "schön" jetzt nicht stören. Dieses Schönheitsideal galt vermutlich schon ziemlich früh. Wir kennen es bereits aus der Antike. Und zumindest im Frankreich des 11. Jhds. galt es ebenfalls. (Nachzulesen z.B. in: Ralf Junkerjürgen: Haarfarben; Eine Kulturgeschichte in Europa seit der Antike. Böhlau/ Wien 2009)
Aber trotzdem gefällt mir Ailinels Vorschlag besonders, da wir die Verbindung in Ar-Feiniel ja auch attestiert haben. Alle anderen Zusammensetzungen (z.B. mit auth) wirken außerdem deutlich schwerfälliger.
Ich für meinen Teil würde mich an der Kombination von "hellhäutig/hellhaarig" und "schön" jetzt nicht stören. Dieses Schönheitsideal galt vermutlich schon ziemlich früh. Wir kennen es bereits aus der Antike. Und zumindest im Frankreich des 11. Jhds. galt es ebenfalls. (Nachzulesen z.B. in: Ralf Junkerjürgen: Haarfarben; Eine Kulturgeschichte in Europa seit der Antike. Böhlau/ Wien 2009)
Aber trotzdem gefällt mir Ailinels Vorschlag besonders, da wir die Verbindung in Ar-Feiniel ja auch attestiert haben. Alle anderen Zusammensetzungen (z.B. mit auth) wirken außerdem deutlich schwerfälliger.