Überarbeitung der Wortliste
Posted: Sun Jun 05 2011 13:48
Zu schön, um wahr zu sein? Nein, die Wortliste ist dabei, ordentlich überarbeitet zu werden (jetzt aber wirklich!), und ihre Glorie scheint schon sehr bald wie ein strahlendes fana in die Weiten des Internets hinaus.
Folgende Änderungen werden gemacht:
- Plural-Nomen werden nur angegeben, wenn sie 1) attestiert sind, oder 2) nicht an der Form des Wortes ablesbar sind und von der Etymologie abhängen, z.B. angol > *engyl, aber magol > *maigil, analog *megyl
- Bei Präpositionen wird angegeben, welche Mutation sie auslösen: WM (weich), NM (nasal), LM (liquid), StM (Stopp-), SiM (Sibilant-), GM (gemischt), und es wird auf die zugehörigen Passagen in der Grammatik verlinkt. Bei Vorsilben wird die Mutationsart in der Regel nicht angegeben, da man unter Umständen individuelle Fälle - Assimilationen, Analogien etc. - beachten muss.
- Die ei/ai-Regularisierung wird so vorgenommen, dass egC/ekC, iCya Parallelformen mit ei und ai ergeben, welche im Plural zu î werden. Meistens gibt Tolkien beide an, manchmal dagegen nur die ai-Form, z.B. cail, manchmal nur die ei-Form, z.B. feir. In diesen Fällen wird die komplementäre Form mit einem Stern hinzugefügt. Handelt es sich jedoch um umgelautetes a, wie z.B. fain, so bleibt dieses im Plural, und hat keine parallele ei-Form.
- Ich möchte eine weitere Tabellenspalte zur Aussprache einfügen, in der aber nur kontraintuitive oder besondere Fälle behandelt werden, insbesondere die stimmhafte Aussprache von f: cofn = [covn], mâf = [ma:v] etc.
- Es würde sich lohnen, die Plural-Spalte bei Verben für die Vergangenheitsformen zu nutzen. Einverstanden?
- Zahlwörter wurden bisher als Adjektive gelistet mit der Bemerkung "num.". Sie sind für mich aber eine eigene Wortart und werden jetzt entsprechend bezeichnet. Ordinalzahlen bleiben Adjektive.
- Die Hiswelóke-Regularisierungen finden sich hier. Hinzugefügt habe ich X/NT, was anha-, fanha- zu anna-, fanna- macht.
Ich habe begonnen, die Wortliste aufzuarbeiten, aber es dauert eine Weile, um die 3000 Einträge durchzugehen. Daher trage ich schon mal parallel neue Wörter aus der PE17 ein. Für die ersten Einträge habe ich den von Eirien irgendwann mal erstellten Index benutzt. Sie finden sich hier, ich bitte um Durchsicht und Korrektur.
Die Einträge lassen sich bereits über die Wortsuche auf der Hauptseite abrufen. Wie sich die html-Wortliste erzeugen lässt, muss ich noch herausfinden. Die alten Einträge bin ich von A bis einschließlich E durchgegangen, aber bis alles mutatis-mutandis geändert ist, werden wohl noch mehr Durchläufe vonnöten sein.
An dieser Stelle nochmal ein paar spezielle Fragen:
- Sollte man covad- aufnehmen? Das widerspricht govan- doch recht direkt.
- Sollte man daebeth 'a blasphemy' wirklich mit "Blasphemie" übersetzen oder eher mit "Fluchen" oder so etwas?
- edra- 'open (out)' - "sich öffnen", auch "sich eröffnen"?
- Sollte man wirklich N. anrand zu *andrann ändern? Helge überzeugt mich hier überhaupt nicht. Er führt eine Reihe von Formen mit -ndr- auf, eine andere mit -nr- und entscheidet sich dafür, ersteres in zweiteres umzuwandeln (aber nicht Finrod?), nur weil es eine etwas größere Gruppe darstellt. Das halte ich einfach ein unsinniges Vorgehen, zudem anrand und pendrath ja überhaupt aus derselben Konzeptionsphase stammen.
EDIT:
Wortliste Teil 1: http://www.sindarin.de/wl_pe17_1.pdf
Wortliste Teil 2: http://www.sindarin.de/wl_pe17_2_pe18_pe19.pdf
Wortliste Teil 3: http://www.sindarin.de/wl_pe17_3.pdf
...Fortsetzung folgt...
Folgende Änderungen werden gemacht:
- Plural-Nomen werden nur angegeben, wenn sie 1) attestiert sind, oder 2) nicht an der Form des Wortes ablesbar sind und von der Etymologie abhängen, z.B. angol > *engyl, aber magol > *maigil, analog *megyl
- Bei Präpositionen wird angegeben, welche Mutation sie auslösen: WM (weich), NM (nasal), LM (liquid), StM (Stopp-), SiM (Sibilant-), GM (gemischt), und es wird auf die zugehörigen Passagen in der Grammatik verlinkt. Bei Vorsilben wird die Mutationsart in der Regel nicht angegeben, da man unter Umständen individuelle Fälle - Assimilationen, Analogien etc. - beachten muss.
- Die ei/ai-Regularisierung wird so vorgenommen, dass egC/ekC, iCya Parallelformen mit ei und ai ergeben, welche im Plural zu î werden. Meistens gibt Tolkien beide an, manchmal dagegen nur die ai-Form, z.B. cail, manchmal nur die ei-Form, z.B. feir. In diesen Fällen wird die komplementäre Form mit einem Stern hinzugefügt. Handelt es sich jedoch um umgelautetes a, wie z.B. fain, so bleibt dieses im Plural, und hat keine parallele ei-Form.
- Ich möchte eine weitere Tabellenspalte zur Aussprache einfügen, in der aber nur kontraintuitive oder besondere Fälle behandelt werden, insbesondere die stimmhafte Aussprache von f: cofn = [covn], mâf = [ma:v] etc.
- Es würde sich lohnen, die Plural-Spalte bei Verben für die Vergangenheitsformen zu nutzen. Einverstanden?
- Zahlwörter wurden bisher als Adjektive gelistet mit der Bemerkung "num.". Sie sind für mich aber eine eigene Wortart und werden jetzt entsprechend bezeichnet. Ordinalzahlen bleiben Adjektive.
- Die Hiswelóke-Regularisierungen finden sich hier. Hinzugefügt habe ich X/NT, was anha-, fanha- zu anna-, fanna- macht.
Ich habe begonnen, die Wortliste aufzuarbeiten, aber es dauert eine Weile, um die 3000 Einträge durchzugehen. Daher trage ich schon mal parallel neue Wörter aus der PE17 ein. Für die ersten Einträge habe ich den von Eirien irgendwann mal erstellten Index benutzt. Sie finden sich hier, ich bitte um Durchsicht und Korrektur.
Die Einträge lassen sich bereits über die Wortsuche auf der Hauptseite abrufen. Wie sich die html-Wortliste erzeugen lässt, muss ich noch herausfinden. Die alten Einträge bin ich von A bis einschließlich E durchgegangen, aber bis alles mutatis-mutandis geändert ist, werden wohl noch mehr Durchläufe vonnöten sein.
An dieser Stelle nochmal ein paar spezielle Fragen:
- Sollte man covad- aufnehmen? Das widerspricht govan- doch recht direkt.
- Sollte man daebeth 'a blasphemy' wirklich mit "Blasphemie" übersetzen oder eher mit "Fluchen" oder so etwas?
- edra- 'open (out)' - "sich öffnen", auch "sich eröffnen"?
- Sollte man wirklich N. anrand zu *andrann ändern? Helge überzeugt mich hier überhaupt nicht. Er führt eine Reihe von Formen mit -ndr- auf, eine andere mit -nr- und entscheidet sich dafür, ersteres in zweiteres umzuwandeln (aber nicht Finrod?), nur weil es eine etwas größere Gruppe darstellt. Das halte ich einfach ein unsinniges Vorgehen, zudem anrand und pendrath ja überhaupt aus derselben Konzeptionsphase stammen.
EDIT:
Wortliste Teil 1: http://www.sindarin.de/wl_pe17_1.pdf
Wortliste Teil 2: http://www.sindarin.de/wl_pe17_2_pe18_pe19.pdf
Wortliste Teil 3: http://www.sindarin.de/wl_pe17_3.pdf
...Fortsetzung folgt...