noch nicht einmal die Buchstaben zuordnen, ohne in PE14 nachzulesen. (Und dort sind ja überdies einige verschiedene Versionen von Alphabeten.)
In PE14:98 sind zwar recht viele Versionen aufgeführt, das wesentliche sollte aber der Modus (iv) 'Pure Qenya' sein, den benutzt Tolkien auch Qenya, z.B. die Liste der Körperteile PE14:117 oder das English-Qenya-Dictionary PE15:67-84. Minimale Unterschiede scheinen nur die Zeichen für besondere Kombinationen zu betreffen, z.B.
nq.
Übrigens könnte man in Valmaric auch problemlos Deutsch schreiben, da in der Schrift auch fremde Laute vorgesehen sind, wie
b, d, g, silbisches
n. usw. Ihre Besetzung ist dabei fest, d.h. man müsste sich nicht extra einen Modus ausdenken. Nur wird in Qenya ein folgendes "a" ausgelassen; im Deutschen würde man das vermutlich mit einem "e" tun, weil das der häufigste Vokal ist.
Zum Text hätte ich eine Frage, muss aber vorausschicken, dass ich mich mit Qenya sehr wenig auskenne, daher vermutlich eine dumme Frage: Mir ist aufgefallen, dass die pa.t.-Verbformen, die sich auf lipte/vanesse beziehen, feminin sind, während jene mit 'Mond' maskulin ist. Ist das im Qenya irgendwie festgelegt, welches Genus unbelebte Dinge bzw. Begriffe jeweils haben (wobei der Mond vermutlich eine Ausnahme sein könnte, wie in vielen Sprachen)?
In Qenya gibt es offenbar keinen echten Genus, es handelt sich wohl um ein System, das Adunaic oder dem Englischen ähnlich ist, d.h. dass nur explizit maskuline oder feminine Lebewesen grammatisch als solche behandelt werden. Es sind auch praktisch nur die Verben davon betroffen, Adjektive haben z.B. keine Geschlechtsform. Zudem:
all objects, even swords, may however be personified [and in Qenya living things as trees etc. are never regarded as neuter] (PE14:44)
Das bedeutet, es gibt nebenher noch Personifizierungen. Naja, wie sie aussehen, ist natürlich nicht festgelegt, aber das erwähnte Schwert sollte doch eher männlich, in Markirya ist das Schiff weiblich (nicht umsonst beziehen sich britische, amerikanische Seemänner ja heute nur mit 'she' darauf).
Ich habe einfach mal
vanesse 'beauty' und
lipte 'drop' weiblich gemacht, weil das Sinn ergab. Der Mond ist in der elbischen Mythologie ganz klar männlich, da sitzt nämlich der
Uole Cúvion oder
Ûl Cuvonweg, 'the Man in the Moon' drin (siehe Lost Tales). In QL:83 steht auch explizit:
Silmo (u) 'the Moon (masc. in Eldarissa)'. Das hat die mask. Endung
-u, hat bei mir aber metrisch nicht gepasst.