Frage zur Verwendung einzelner Buchstaben

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Melanie
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Frage zur Verwendung einzelner Buchstaben

Post by Melanie »

Hallo ihrs,

nach langem Überlegen habe ich mich jetzt doch breitschlagen lassen mich zu registrieren. Ich komme einfach sonst nicht weiter und ich merke das es mir den Spaß am Sindarin wirklich verleidet.

Ich habe bereits im Forum gestöbert (und dabei gestaunt wieviele sich Tatoos stechen lassen wollen) bin jedoch auch über Suchfunktion nicht zu einer zufriedenstellenden Antwort gekommen.

Ich habe vor...6 Jahren? 10? Ich weiß es nicht mehr, schonmal mit Sindarin angefangen. Damals aber schnell wieder aufgegeben. Aus dieser Zeit stammten aber noch einige Aufschriebe von denen sich inzwischen einige als nicht mehr aktuell herausgestellt haben. So auch die Schreibweise bestimmter Laute an verschiedenen Stellen eines Wortes.

Heute arbeite ich mit diesen Seiten um sowohl den Beleriand, als auch den General Modus zu verinnerlichen.
http://at.mansbjorkman.net/teng_beleriand.htm#fig3
http://at.mansbjorkman.net/teng_quenya.htm#vow_diph
http://gernot-katzers-spice-pages.com/t ... redirect=1


Jetzt wäre ich sehr dankbar wenn mir jemand sagen würde wie ich was schreibe. In jeweils in beiden Modi für Sindarin.

Beispielwort: Fennas
Würde ich mit Formen am Wortanfang schreiben. In meinen Aufschrieben habe ich jetzt stehen gehabt das F im Wort inneren mit Formen + einem Unterstrich geschrieben wird. Allerdings konnte ich dazu kein Schreibbeispiel finden. (Und wäre ein Unterstrich nicht IMMER eine Lautverdopplung?)
Verwirren tut mich zusätzlich die mögliche Schreibweise von ´aphado´, also ph im Wortinneren. Wieder in meinen Aufschrieben hatte ich das PH am Wortanfang ebenfalls mit Formen geschrieben wird.

Fast die gleiche Problematik habe ich mit Noldo/Nwalme. Diese beiden Zeichen benutzt man am Wortanfang und nicht im Wortinneren. Ausnahme war glaube ich nur zusammengesetzte Worte wo das zweite eben mit Nolod/nwalme angefangen hat. Aber wir schreibt man ein NG am Wortende?
Beispielwort: Tang.

Eine weitere Unklarheit besteht bei mir bei der Verwendung des N-Tilde zeichens (wenn dafür nen professionelleren Namen gibt weiß ich ihn nicht mehr). Bei mir taucht die N-Tilde nur bei Tinco,Ando, anga/ungwe, calma/quesse auf. Wenn ich da falsch liege bitte sagt es mir.

Beispielwort: Ennas
Bei ennas würde ich das Doppel-N im Beleriand natürlich mit Númen schreiben, aber im General mit einem Verdopplung-strich unterhalb von Númen. So wie man auch Doppel-Lambe mit Strich schreiben würde.
Generell habe ich im Forum gesehen das dieser Strich über dem Buchstaben gesetzt wird. Ist das eine Frage der Schönheit/Gewohnheit oder ist irgendwas richtiger/falscher?

Generel frage ich mich ob jeder Doppelte Buchstabe ´unterstrichen´ wird (sofern es nicht Númen/Malta im Beleriand betrifft).
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Roman
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Post by Roman »

Beispielwort: Fennas
Würde ich mit Formen am Wortanfang schreiben. In meinen Aufschrieben habe ich jetzt stehen gehabt das F im Wort inneren mit Formen + einem Unterstrich geschrieben wird. Allerdings konnte ich dazu kein Schreibbeispiel finden. (Und wäre ein Unterstrich nicht IMMER eine Lautverdopplung?)
Verwirren tut mich zusätzlich die mögliche Schreibweise von ´aphado´, also ph im Wortinneren. Wieder in meinen Aufschrieben hatte ich das PH am Wortanfang ebenfalls mit Formen geschrieben wird.
Die Frage ist hier, wie man es ausspricht. Wie man es in Tengwar schreibt, folgt direkt daraus. Für Sindarin gilt:

f- am Wortanfang steht für [f]
-f- in Wortmitte steht für [f], bis auf fn, was stimmhaft [vn] ausgesprochen wird
-f am Wortende steht für [v]

ph- am Wortanfang steht für [f] und zeigt an, dass dieses ein mutiertes [p] ist
-ph- in Wortmitte steht für [ff], aus ästhetischen Gründen der Schreibweise ff vorgezogen
-ph am Wortende steht für [f], um es von -f abzugrenzen

Den Laut [f] schreibt man mit Formen, den verdoppelten [ff] eben mit Formen und einem Verdopplungsstrich; und [v] schriebt man mit Ampa. Siehe auch das Kapitel zur Aussprache auf der Seite.
Fast die gleiche Problematik habe ich mit Noldo/Nwalme. Diese beiden Zeichen benutzt man am Wortanfang und nicht im Wortinneren. Ausnahme war glaube ich nur zusammengesetzte Worte wo das zweite eben mit Nolod/nwalme angefangen hat. Aber wir schreibt man ein NG am Wortende?
Beispielwort: Tang.
Du bringst hier einiges durcheinander... In Quenya gab es Wörter mit dem velaren Nasal [ŋ], [ŋw] am Wortanfang, der später zu [n], [ŋw] wurde, wie eben ŋoldō > noldo und ŋwalmē > nwalme. Historisch schreibt man in diesem Fall immer noch Noldo und Nwalme.
In Quenya kommt -ng am Wortende nicht vor. In Sindarin steht es vermutlich für [ŋ] und wird mit Nwalme geschrieben.
Eine weitere Unklarheit besteht bei mir bei der Verwendung des N-Tilde zeichens (wenn dafür nen professionelleren Namen gibt weiß ich ihn nicht mehr). Bei mir taucht die N-Tilde nur bei Tinco,Ando, anga/ungwe, calma/quesse auf. Wenn ich da falsch liege bitte sagt es mir.

Beispielwort: Ennas
Bei ennas würde ich das Doppel-N im Beleriand natürlich mit Númen schreiben, aber im General mit einem Verdopplung-strich unterhalb von Númen. So wie man auch Doppel-Lambe mit Strich schreiben würde.
Generell habe ich im Forum gesehen das dieser Strich über dem Buchstaben gesetzt wird. Ist das eine Frage der Schönheit/Gewohnheit oder ist irgendwas richtiger/falscher?
In Sindarin gibt die Nasalierungstilde, die anzeigt, dass vor den folgenden Laut (welcher das auch immer sein möge) ein Nasal kommt. Sie wird über das Zeichen gesetzt. Daneben gibt es den Verdopplungsstrich, der anzeigt, dass der Konsonant verdoppelt wird, und unter das Zeichen gesetzt wird.
Nun wären bei einem doppelten Nasal wie nn beide Möglichkeiten denkbar, Tolkien benutzt aber die Tilde. Ob sie tatsächlich wie eine Tilde oder mehr wie ein flacher Strich aussieht, ist eine Frage der Schriftart, bzw. Handschrift.
In Quenya sind nasalierte Plosive aber so häufig, dass sie eigene Tengwar bekommen; und die Tilde wird nicht benutzt. Ein doppeltes n wird dann mit dem Verdopplungsstrich geschrieben.
(Man möge mich korrigieren, wenn es da Ausnahmen gibt - ich habe gerade nicht alle Quellen zur Hand.)
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