- Rateliff, John D. (2011): The history of The Hobbit. London: Harper Collins.
- Hammond, Wayne G. & Christina Scull (2011): The Art of The Hobbit by J. R. R. Tolkien. London: Harper Collins.
Gerade «Feanorian applied to English» ist für deutsche Tengwar-Modi äusserst relevant, weil nun zum allerersten Mal Zeichen für alle drei Umlaute Ü, Ö und Ä in einem Tengwar-Modus vorliegen. Ausserdem liegen auch Vokal-Tehtar vor, ebenfalls mit den Umlauten, allerdings ohne grossen Kommentar.
Die Tehtar sind nicht weiter erstaunlich. Die Tehtar für Ü, Ö und Ä (bzw. [y], [œ] und [æ], wie Tolkien sie bezeichnet hat) werden aus den Tehtar für U, O und A gebildet, indem ein i-Tehta – ein einfacher Punkt – hinzugefügt wird. Das ist nicht nur sprachhistorisch plausibel, sondern ist bereits aus «prä-feanorischen» Schriften bekannt, und auch im Zusammenhang mit den altenglischen Tengwartexten DTS 50 und 51 erwähnt. Es war halt nur bislang in keinem publizierten Tengwartext belegt.
Genau genommen ist das Tengwa für Ä eher merkwürdig. Es ist gebildet aus einem Brevis-Akzent – ein Tehta, das wir bislang in der Verwendung für Y kannten – mit einem zusätzlichen einfachen Punkt. Der Brevis-Akzent figuriert nämlich als Nebenform des gewöhnlichen a-Tehtas, aber gleichzeitig auch als Tehta für [ʌ] (der Vokal in Wörtern wie strut)! Sollte das etwa bedeuten, dass Tolkien diesen Vokal mit einem A identifiziert (ganz ähnlich, wie wir deutschen Muttersprachler es oft in unserem Englisch tun)? Oder deutet die zweifache Verwendung des Brevis-Akzents für [a] und [ʌ] darauf hin, dass hier nur ein achtloser Entwurf für ein Tehtar-System vorliegt, der keine weitere Bedeutung hat? Beim Brevis-Akzent bleibt also Unsicherheit. Ich werde also einstweilen bei den umgekehrten drei Punkten für Ä bleiben. Für Ö und Ü gibt es aber keinen Grund mehr, nicht auf die Kombinationen aus Kringeln und einfachem Punkt umzusteigen (auch wenn das derzeit in FreeMonoTengwar miserabel aussieht):
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, !
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U: | Ü:
O: | Ö:
A: | Ä:
Die Slash-Zeichen sehen sehr grob dargestellt ungefähr so aus:
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U: | Ü: ø
O: | Ö:
A: | Ä: ̷
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U: | Ü:
O: | Ö:
A: | Ä: