gwennin n'uir

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mach
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Post by mach »

Emmalyn wrote:Ich habe es nun einmal mit 'Ricardo' versucht und habe eigentlich auch ein ganz gutes Gefühl das es so richtig ist. Was meint ihr:

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Sieht sehr gut aus. Ich würde aber das zweite R durch Óre ersetzen. Es gibt zwar die Überlegung, im Deutschen könnte man Óre nur für vokalisiertes R verwenden (also «nua» «füa» Leute die es manchmal «eha» wie ein A aussprechen). Wenn man dann das R im Namen Ricardo eben gerade nicht vokalisieren würde (also nicht «Ricaado», sondern wirklich «Ricarrdo»), dann wäre Rómen tatsächlich angemessen. Ich halte diese Überlegung jedoch für weniger gesichert als das einfache Nachahmen von Tolkiens Vorbild, die R-Schreibung bloss nach der Position des R zu richten, also vor Vokalen Rómen (wie beim ersten R von «Ricardo»), und sonst Óre (wie beim zweiten R von «Ricardo»).

Übrigens wäre es allein für die Namen Sandra und Ricardo wohl angemessener, die Vokalzeichen über die vorangehenden Buchstaben zu setzen, und nicht über die folgenden. So liessen sich die beiden kurzen Träger am Wortende vermeiden. Allerdings würde ich bestimmt die ganze Inschrift in der gleichen Leserichtung schreiben, also die Namen gleich wie den allfälligen Spruch. Es heisst zwar in Anhang E, in Sindarin würden die Vokalzeichen über den folgenden Buchstaben gesetzt. Wir kennen aber nur ein derartiges Beispiel, DTS 49, während Tolkien in den Sindarin-Inschriften DTS 43, 44, 58 und 67 die Vokalzeichen über die vorangehenden Buchstaben gesetzt hat. Diese Texte sind zwar kürzer als DTS 49, aber es wird doch ersichtlich, dass in Sindarin (wie übrigens auch in Quenya) sehr wohl beide Leserichtungen möglich sind.
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