Interessantes aus PE19
Posted: Sat Dec 11 2010 22:57
Gestern ist bei mir die PE19 angekommen. Hier ganz kurz ein paar Sachen, die ich interessant fand:
Taliska
Wir haben endlich ein paar Informationen zu der germanisch-orientierten Sprache Taliska, wenngleich keine neuen Wörter. Zunächst muss man wohl klarstellen, dass es wohl zwei verschiedene Versionen von Taliska gibt, wie ich es mir aus bruchstückhaften Erwähnungen zusammenreimen kann:
Die eine ist eine a priori germanische Sprache, wirklich aus dem Urgermanischen abgeleitet. Daraus sind die Wörter Widris 'wisdom' (LR:275,279), skirditaila 'runic series' (TI:455) bereits attestiert. Auch der Name der Sprache selbst ist ganz klar von tal-, einer der vielen Wurzeln für "sprechen, reden" abgeleitet (Engl. tell, Isl. tal, Dt. (er)zählen) + Adjektiv-Endung -iska (Engl. -ish, Norw./Dän. -isk, Dt. -isch), womöglich feminin.
Das könnte gerade die Vollendung von dem sein, was Tolkien 'an unrecorded Germanic language' nennt (Let:163). Diese hatte er entwicklet, bevor er auf Finnisch stieß und zu Quenya überging.
Das zweite Taliska ist eine a posteriori Sprache, im wesentlichen ein Dialekt des Grünelbischen (Danian, siehe auch die Lhammas in LR), welches phonologisch an Gotisch orientiert ist (PE19:20), aber nicht mehr mit einer echten Sprache verbunden ist.
In PE19 geht es um die zweitere Konzeption. Die lautlichen Entwicklungen ähneln tatsächlich dem Gotischen, z.B. die drei Diphthonge ai, au, iu, das Fehlen des Rhotazismus s > r. Typisch für Gotisch ist die Fortition *jj > ddj, *ww > ggw (triggws "treu", daddjan "säugen"). In Taliska findet sich durchgestrichen gj > ddj, sonst aber keine Hinweise darauf. Dafür aber ŋw > ggw (ich vermute = [ŋgw]).
Typisch für Germanisch ist natürlich auch die Lautverschiebung bh, dh, gh > b, d, g und p, t, k > f, th, h/ch, aber CE hatte natürlich keine stimmhaften aspirierten Stopps. Zweiteres tritt tatsächlich in frühem Ilkorin auf, was auch als eine germanisch inspirierte Sprache geplant war, aber in PE19 fehlt das alles völlig, b, d, g, p, t, k bleiben einfach erhalten, nur pr > fr. Interessant ist auch sr > str. CE hat keine Cluster wie str; insgesamt wollte Tolkien wohl dasselbe Resultat auf anderem Wege ableiten.
Sprachtypen
Anscheinend ist es so (PE19:22):
Telerin - Latein
Noldorin - Walisisch
Danian - 'general Germanic'
Ossiriandic - Altenglisch
East Danian - Altnordisch
Taliska - Gotisch
West Avarin - Irisch
North Lemberin - Finnisch
East Lemberin - Litauisch
Letzteres ist für mich äußerst interessant. Hier gibt es die für Baltoslawisch typische Satem-Änderung der palatalisierten Velare zu dentalen Zischlauten kj > š, gj > ž; und k vor e, i > č. Über Litauisch weiß ich nicht viel Bescheid, aber die gleichzeitige Vereinfachung aller Diphthonge sieht für mich typisch slawisch aus. Da müssten nur noch die Vokallängen weg.
Mutationen in Noldorin
Die Konsonantencluster in Sindarin werden gleich um die lenierten Varianten ergänzt. Interessant dabei ist:
MB > b / mb, mm, per Analogie v
ND > d / nd (nicht nn), per Analogie ð
ÑG > g / ng, per Analogie gh > nil
SL, SR > lh, rh - keine lenierten Formen, also unverändert?
KHL > lh / chl / l
durchgestrichen:
ML > bl / vl
MR > br / br
Das ist eine etwas komische Asymmetrie. In Goldogrin gab's Bless, i Mless wegen altem ml-, Q. meles.
neues Sindarin-Vokabular
rîdh 'sown field, tilled ground' (PE19:91) RED-
haeð 'fenced enclosure' (PE19:91) KHAG-
nîdh 'juice' (PE19:91) NEG-
naeð 'a wounding, a wound' SNAG-
nadha 'fetter' (PE19:101) NASAG- (im Sinne von "Fessel")
maða 'mud' (PE19:101) MASAG-
buðu 'large fly' (PE19:101) < lautmalerisch buzbō (Na, den "Floh" hatten wir schon in PE17)
taw, daw, do 'thither' (PE19:104) < tad
baw 'howling' (PE19:107) < ñgwaum- oder ñgwām-
Noldorin:
lauð 'licking up (food or drink), gluttonous eating' (PE19:45) LAB-
haeð 'piled mound' (PE19:45) KHAG-
tad > tā > tō 'thither' (PE19:52)
Ich frage mich, ob die Schreibweise dh vs. ð irgendeine Signifikanz hat..
Vanyarin, Zischlautparade & the Lisp of the Loremasters
Im späteren Text der 'Outline of Phonology' finden sich einige bekannte Informationen über Vanyarin Quenya, z.B. dass es z und þ beibehält.
Da kommen aber noch einige interessante Dinge hinzu:
khy, sy > š (wie Dt. "sch") (PE19:75,79)
ky > tš (wie Dt. "tsch") (PE19:79)
sty, hty > štš (PE19:84,87)
zy > ž (PE19:102)
Überraschend ist das deswegen, weil in Quenya sonst nichts von Zischlauten zu sehen war. Tatsächlich haben die Sprachen, auf denen Quenya basiert: Finnisch, Latein, Griechisch, Spanisch gerade die Eigenschaft gemeinsam, Zischlauten gegenüber abgeneigt zu sein. Genauer gesagt, unterscheiden sie [s] und [š] nicht als zwei verschiedene Phoneme, weshalb sich /s/ irgendwo zwischen den beiden Aussprachen ansiedelt (zumindest im Neugriechsichen und Spanischen, ich glaube auch im Finnischen) und im Neugriechischen z.B., einfach Σ für [š] in Fremdwörtern verwendet wird, siehe etwa Σοκολάτα.
Die Existenz von Zischlauten in Vanyarin mag mit Valarin-Einfluss zusammenhängen, welches da überhaupt keine Hemmungen hat, aber anscheinend hatte Vanyarin eine Prestige-Stellung und so wurden die oberen Aussprachen auch auf Tarquenya (Quenya, als es aufhörte, die Muttersprache der Noldor zu sein und gelehrt werden musste) übertragen, allerdings offenbar nur, wenn man besonders hochgestochen sein wollte. Die Aussprache von þ statt s wurde the Lisp of the Loremasters genannt.
Vielleicht wollte Tolkien hier ein bisschen mittelalterliches Latein nachahmen.
Lustigerweise gibt es in der frühen Version des Texts auch die Konzeption ndy > ndž (wie in Engl. jelly), womit die Aussprache von Quenya < quendya [kwendža] wäre (PE19:46). Das war dann anscheinend aber doch zu viel des Frevels und wurde wieder verworfen. Laut PE19:93 ist Quenya direkt aus KWEN- abgeleitet.
Zudem erhält Vanyarin die Kombinationen rg, lg (PE19:93). In frühem Qenya (PE14:41) wurde bereits erwähnt, dass solche Formen dialektisch sind. So ein Dialekt hätte nur Vanyarin sein können, ich habe sogar einen Vanyarin-Haiku mit *telguma statt telluma geschrieben. Es ist schön, die Sache nun bestätigt zu sehen.
awa, awo
Der Genitiv von hroa < srawā in Quenya dürfte nun mit einiger Sicherheit *hruo sein, PE19:63:
awa > au-a > oa
awo > au-o > oo > uo
schwaches r, Lenition von g, und Tengwar-Schreibweise
PE19:70 gibt eine explizite Bestätigung, dass óre für das Ergebnis des Rhotazismus von d, z > r verwendet wird und rómen für ursprüngliches r.
Ein zweites Detail ist, dass in Quenya ein g- am Wortanfang zum Spiranten wurde (vgl. Spanisch, Neugriechisch) und anschließend zum Glottisschlag: 'ondō. Der Glottisschlag wurde durch anna notiert, schließlich verschwand er und wurde nicht mehr geschrieben.
Es liegt nahe, dass die Lenition von g in Sindarin gem gleichen Muster folgt. Falls das gasdil-Zeichen den Glottisschlag bezeichnet, würde ich nicht erwarten, dass man es vor gw, gl, gr > w, l, r benutzen würde.
Längung in Quenya
In PE19:60 findet sich eine explizite Bestätigung, dass die Längung von Vokalen bei Flektionen in Quenya mit der früheren Länge (und Betonung) der finalen Vokale zusammenhängt.
Lautmalerisches
buzbō 'large fly' > Q. pupso 'blow-fly', T. burbo (PE19:48 ), Q. puspo, pupso, T. buspo (PE19:101)
Wie cool ist das denn?! Und auch:
lubbu 'a clumsy piece or lump' > Q. luppo (PE19:45,92)
Tatsächlich sind gerundete Vokale, wie o, u recht universelle lautmalerische Beschreibungen runder Dinge (inkl. Räder und Wörter wie "rollen"). Zusammen mit p/b drückt das häufig einen runden Klumpen (oder umgekehrt eine runde Aushöhlung) aus, vgl.:
Lat. gibbus 'hunchbacked'
Engl. cob 'great (big, leading) man' (1430), 'round body' (1589), 'round heap', 'roundish piece' (1616)
Jap. puku, buku, pukupuku 'swelling', pukkuri 'small round swelling'
Taliska
Wir haben endlich ein paar Informationen zu der germanisch-orientierten Sprache Taliska, wenngleich keine neuen Wörter. Zunächst muss man wohl klarstellen, dass es wohl zwei verschiedene Versionen von Taliska gibt, wie ich es mir aus bruchstückhaften Erwähnungen zusammenreimen kann:
Die eine ist eine a priori germanische Sprache, wirklich aus dem Urgermanischen abgeleitet. Daraus sind die Wörter Widris 'wisdom' (LR:275,279), skirditaila 'runic series' (TI:455) bereits attestiert. Auch der Name der Sprache selbst ist ganz klar von tal-, einer der vielen Wurzeln für "sprechen, reden" abgeleitet (Engl. tell, Isl. tal, Dt. (er)zählen) + Adjektiv-Endung -iska (Engl. -ish, Norw./Dän. -isk, Dt. -isch), womöglich feminin.
Das könnte gerade die Vollendung von dem sein, was Tolkien 'an unrecorded Germanic language' nennt (Let:163). Diese hatte er entwicklet, bevor er auf Finnisch stieß und zu Quenya überging.
Das zweite Taliska ist eine a posteriori Sprache, im wesentlichen ein Dialekt des Grünelbischen (Danian, siehe auch die Lhammas in LR), welches phonologisch an Gotisch orientiert ist (PE19:20), aber nicht mehr mit einer echten Sprache verbunden ist.
In PE19 geht es um die zweitere Konzeption. Die lautlichen Entwicklungen ähneln tatsächlich dem Gotischen, z.B. die drei Diphthonge ai, au, iu, das Fehlen des Rhotazismus s > r. Typisch für Gotisch ist die Fortition *jj > ddj, *ww > ggw (triggws "treu", daddjan "säugen"). In Taliska findet sich durchgestrichen gj > ddj, sonst aber keine Hinweise darauf. Dafür aber ŋw > ggw (ich vermute = [ŋgw]).
Typisch für Germanisch ist natürlich auch die Lautverschiebung bh, dh, gh > b, d, g und p, t, k > f, th, h/ch, aber CE hatte natürlich keine stimmhaften aspirierten Stopps. Zweiteres tritt tatsächlich in frühem Ilkorin auf, was auch als eine germanisch inspirierte Sprache geplant war, aber in PE19 fehlt das alles völlig, b, d, g, p, t, k bleiben einfach erhalten, nur pr > fr. Interessant ist auch sr > str. CE hat keine Cluster wie str; insgesamt wollte Tolkien wohl dasselbe Resultat auf anderem Wege ableiten.
Sprachtypen
Anscheinend ist es so (PE19:22):
Telerin - Latein
Noldorin - Walisisch
Danian - 'general Germanic'
Ossiriandic - Altenglisch
East Danian - Altnordisch
Taliska - Gotisch
West Avarin - Irisch
North Lemberin - Finnisch
East Lemberin - Litauisch
Letzteres ist für mich äußerst interessant. Hier gibt es die für Baltoslawisch typische Satem-Änderung der palatalisierten Velare zu dentalen Zischlauten kj > š, gj > ž; und k vor e, i > č. Über Litauisch weiß ich nicht viel Bescheid, aber die gleichzeitige Vereinfachung aller Diphthonge sieht für mich typisch slawisch aus. Da müssten nur noch die Vokallängen weg.
Mutationen in Noldorin
Die Konsonantencluster in Sindarin werden gleich um die lenierten Varianten ergänzt. Interessant dabei ist:
MB > b / mb, mm, per Analogie v
ND > d / nd (nicht nn), per Analogie ð
ÑG > g / ng, per Analogie gh > nil
SL, SR > lh, rh - keine lenierten Formen, also unverändert?
KHL > lh / chl / l
durchgestrichen:
ML > bl / vl
MR > br / br
Das ist eine etwas komische Asymmetrie. In Goldogrin gab's Bless, i Mless wegen altem ml-, Q. meles.
neues Sindarin-Vokabular
rîdh 'sown field, tilled ground' (PE19:91) RED-
haeð 'fenced enclosure' (PE19:91) KHAG-
nîdh 'juice' (PE19:91) NEG-
naeð 'a wounding, a wound' SNAG-
nadha 'fetter' (PE19:101) NASAG- (im Sinne von "Fessel")
maða 'mud' (PE19:101) MASAG-
buðu 'large fly' (PE19:101) < lautmalerisch buzbō (Na, den "Floh" hatten wir schon in PE17)
taw, daw, do 'thither' (PE19:104) < tad
baw 'howling' (PE19:107) < ñgwaum- oder ñgwām-
Noldorin:
lauð 'licking up (food or drink), gluttonous eating' (PE19:45) LAB-
haeð 'piled mound' (PE19:45) KHAG-
tad > tā > tō 'thither' (PE19:52)
Ich frage mich, ob die Schreibweise dh vs. ð irgendeine Signifikanz hat..
Vanyarin, Zischlautparade & the Lisp of the Loremasters
Im späteren Text der 'Outline of Phonology' finden sich einige bekannte Informationen über Vanyarin Quenya, z.B. dass es z und þ beibehält.
Da kommen aber noch einige interessante Dinge hinzu:
khy, sy > š (wie Dt. "sch") (PE19:75,79)
ky > tš (wie Dt. "tsch") (PE19:79)
sty, hty > štš (PE19:84,87)
zy > ž (PE19:102)
Überraschend ist das deswegen, weil in Quenya sonst nichts von Zischlauten zu sehen war. Tatsächlich haben die Sprachen, auf denen Quenya basiert: Finnisch, Latein, Griechisch, Spanisch gerade die Eigenschaft gemeinsam, Zischlauten gegenüber abgeneigt zu sein. Genauer gesagt, unterscheiden sie [s] und [š] nicht als zwei verschiedene Phoneme, weshalb sich /s/ irgendwo zwischen den beiden Aussprachen ansiedelt (zumindest im Neugriechsichen und Spanischen, ich glaube auch im Finnischen) und im Neugriechischen z.B., einfach Σ für [š] in Fremdwörtern verwendet wird, siehe etwa Σοκολάτα.
Die Existenz von Zischlauten in Vanyarin mag mit Valarin-Einfluss zusammenhängen, welches da überhaupt keine Hemmungen hat, aber anscheinend hatte Vanyarin eine Prestige-Stellung und so wurden die oberen Aussprachen auch auf Tarquenya (Quenya, als es aufhörte, die Muttersprache der Noldor zu sein und gelehrt werden musste) übertragen, allerdings offenbar nur, wenn man besonders hochgestochen sein wollte. Die Aussprache von þ statt s wurde the Lisp of the Loremasters genannt.
Vielleicht wollte Tolkien hier ein bisschen mittelalterliches Latein nachahmen.
Lustigerweise gibt es in der frühen Version des Texts auch die Konzeption ndy > ndž (wie in Engl. jelly), womit die Aussprache von Quenya < quendya [kwendža] wäre (PE19:46). Das war dann anscheinend aber doch zu viel des Frevels und wurde wieder verworfen. Laut PE19:93 ist Quenya direkt aus KWEN- abgeleitet.
Zudem erhält Vanyarin die Kombinationen rg, lg (PE19:93). In frühem Qenya (PE14:41) wurde bereits erwähnt, dass solche Formen dialektisch sind. So ein Dialekt hätte nur Vanyarin sein können, ich habe sogar einen Vanyarin-Haiku mit *telguma statt telluma geschrieben. Es ist schön, die Sache nun bestätigt zu sehen.
awa, awo
Der Genitiv von hroa < srawā in Quenya dürfte nun mit einiger Sicherheit *hruo sein, PE19:63:
awa > au-a > oa
awo > au-o > oo > uo
schwaches r, Lenition von g, und Tengwar-Schreibweise
PE19:70 gibt eine explizite Bestätigung, dass óre für das Ergebnis des Rhotazismus von d, z > r verwendet wird und rómen für ursprüngliches r.
Ein zweites Detail ist, dass in Quenya ein g- am Wortanfang zum Spiranten wurde (vgl. Spanisch, Neugriechisch) und anschließend zum Glottisschlag: 'ondō. Der Glottisschlag wurde durch anna notiert, schließlich verschwand er und wurde nicht mehr geschrieben.
Es liegt nahe, dass die Lenition von g in Sindarin gem gleichen Muster folgt. Falls das gasdil-Zeichen den Glottisschlag bezeichnet, würde ich nicht erwarten, dass man es vor gw, gl, gr > w, l, r benutzen würde.
Längung in Quenya
In PE19:60 findet sich eine explizite Bestätigung, dass die Längung von Vokalen bei Flektionen in Quenya mit der früheren Länge (und Betonung) der finalen Vokale zusammenhängt.
Lautmalerisches
buzbō 'large fly' > Q. pupso 'blow-fly', T. burbo (PE19:48 ), Q. puspo, pupso, T. buspo (PE19:101)
Wie cool ist das denn?! Und auch:
lubbu 'a clumsy piece or lump' > Q. luppo (PE19:45,92)
Tatsächlich sind gerundete Vokale, wie o, u recht universelle lautmalerische Beschreibungen runder Dinge (inkl. Räder und Wörter wie "rollen"). Zusammen mit p/b drückt das häufig einen runden Klumpen (oder umgekehrt eine runde Aushöhlung) aus, vgl.:
Lat. gibbus 'hunchbacked'
Engl. cob 'great (big, leading) man' (1430), 'round body' (1589), 'round heap', 'roundish piece' (1616)
Jap. puku, buku, pukupuku 'swelling', pukkuri 'small round swelling'