Erweiterte Infinitive :
Ich habe eine Verständnisfrage zu diesen erweiterten Infinitiven.
Im Skript von Thorsten werden folgende Beispiele genannt :
a) Cenital ná mára. (Es ist gut dich zu sehen.)
b) Méran mapatas. (Ich möchte es ergreifen.)
c) Caritas farya. (Es zu tun genügt.)
a) und b) sind mir klar, aber bei c) hätte ich an „Faryas carë“ gedacht, oder ist das nur eine weitere Möglichkeit?
Vielen Dank im voraus !
Herzliche Grüsse
Andulon (Kundige(r) auf Belegaer)
Erweiterte Infinitive
Moderator: Moderatoren
Ich glaube, was du meinst wäre eher "es genügt, ... zu tun". Thorstens Beispiel hat zwar keine andere Bedeutung, denn "es zu tun (z.B. das Zimmer aufräumen) genügt" und "es genügt, [Zimmer-aufräumen] zu tun" unterscheiden sich semantisch erst mal nicht. Der Punkt ist das "es": In Thorstens Beispiel bezeichnet "es" die Tätigkeit, also z.B. das Aufräumen und in deinem Beispiel ist es ein unpersönliches "es", was im Grunde also nichts bezeichnet, sondern (zumindest im Deutschen) einfach nur da steht, weil "genügt" nicht allein stehen kann (genauso verhält es sich mit "regnen" => "es regnet", "es" bezeichnet aber nichts). Das ist, wie gesagt, im Deutschen so, im Quenya aber nicht, von daher kannst du auch nicht **faryas sagen (vgl. auch ulya "es regnet", nicht **ulyas).