Ich wurde kürzlich von einem katholischen Bekannten gefragt, ob Tolkien, der ja auch Katholik war, auch christliche Begriffe in seine Sprachen habe mit einfließen lassen. Kaum hatte ich die Frage bejaht, wurde ich auch schon mit einer Quenya-Übersetzung beauftragt.
Ich hoffe auf Mithilfe.
Der Satz soll lauten:
Mögest du Frieden finden in Jesus Christus, Gottes Sohn.
Angedacht war zunächst:
Nai hiruvalyë serë Yésusessë Hristo, Eruion.
Nun stellen sich mir zweierlei Fragen.
Muss bei Hristo auch noch eine Lokativendung angehängt werden oder vielleicht sogar nur dort und ist der Lokativ hier überhaupt richtig?
Und: Wie differenziere ich zwischen den verschiedenen Namen von "Gott"?
Eru - der Eine
Ilúvatar - Vater von allem?
Ainatar - heiliger Gott
Jedoch glaube ich zu wissen, dass in den Wortlisten Eruion als "Sohn Gottes, Jesus" auftaucht. Zudem denke ich, dass man "der Eine" noch am ehesten für den Gott des Christentums benutzen kann (Monotheismus).
Meinungen?
Segenswunsch 2
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Re: Segenswunsch 2
Der Lokativ scheint mir richtig, auch die Instrumentalendung ist möglich, dann heisst es allerding "Mögest Du Frieden finden mit oder durch Jesus...."Angedacht war zunächst:
Nai hiruvalyë serë Yésusessë Hristo, Eruion.
Nun stellen sich mir zweierlei Fragen.
Muss bei Hristo auch noch eine Lokativendung angehängt werden oder vielleicht sogar nur dort und ist der Lokativ hier überhaupt richtig?
Die Endungen würde ich an Hristo hängen, da nur eines und zwar das letzte Wort dekliniert wird.
Eruion ist aus Tolkien's Übersetzung der Litany of Loreto. In den verschiedenen Gebeten hat Tolkien Gott mit Eru übersetzt. "Herr /Lord" mit Heru oder dann "Vater" mit Atar. Für Gott sehe ich nur Eru. Ilúvatar kommt offenbar nur in seiner Mythologie vor und nicht in den externen Übersetzungen.Jedoch glaube ich zu wissen, dass in den Wortlisten Eruion als "Sohn Gottes, Jesus" auftaucht.
Würd' ich auch sagen, hierzu passt ja gerade Elendil Vorondo voronwe ''the faith of Elendil the Faithful' (UT:305,317) mit dem Kommentar adjectives used as 'title' or frequently used attribute of a name, are placed after the name, and as is usual in Quenya in the case of two declinable names in apposition only the last one is declined (in diesem Fall voronda im Genitiv)Die Endungen würde ich an Hristo hängen, da nur eines und zwar das letzte Wort dekliniert wird.
sére mit langem Vokalserë
Nicht nur am ehesten, mit Eru ist ebender Gott gemeint, denn Arda ist der Vorstellung nach unsere Welt in einer mythischen Vergangenheit.Zudem denke ich, dass man "der Eine" noch am ehesten für den Gott des Christentums benutzen kann (Monotheismus).