Übersetzung eines Textes
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Übersetzung eines Textes
Hallo zusammen. ich habe ein Lied geschrieben. Nun will ich wissen ob der Text grammatikalisch richtig ist.
Heru en taur, a-laito emmen
Herr des Waldes, segne uns
sinanarôre gulda tiro
seht den feuerroten Sonnenaufgang
Lecho Galad Drego Morn
Entflamme Licht Entfliehe Dunkelheit
Gurth an cotumor
Tod den Feinden
Lantuvalye
Ihr werdet fallen
Orto turmor, tuco maicili
hebt die Schilde, zieht die Schwerter
daciluvalmet
wir werden siegen
Heru en taur, a-laito emmen
Herr des Waldes, segne uns
sinanarôre gulda tiro
seht den feuerroten Sonnenaufgang
Lecho Galad Drego Morn
Entflamme Licht Entfliehe Dunkelheit
Gurth an cotumor
Tod den Feinden
Lantuvalye
Ihr werdet fallen
Orto turmor, tuco maicili
hebt die Schilde, zieht die Schwerter
daciluvalmet
wir werden siegen
*gg* beides? hm, ich habe ein Lexikon für Quenya und Sindarin, habe aber nur Quenya nachgeschlagen. Mir kommt aber der Verdacht dass ich beim Imperativ auch Sindarin mit einfließen lassen habe. (a-laita, oder?) Und ich verwende eine Wortliste aus dem Internet mit Übersetzungen Englisch -Quenya."Quettaparma Quenyanna".
Ich möchte das bitte in Quenya haben. Vielen Dank.
Ich möchte das bitte in Quenya haben. Vielen Dank.
Also, Sindarin (das ganz sicher nicht im Quettaparma zu finden ist) ist:*gg* beides?
* en
* taur
* tiro
* lacho (**lecho gibt's nicht)
* galad
* drego
* morn
* gurth
* an
Da wuerde ich jetzt einfach die entsprechenden Quenya-Vokabeln raussuchen.
Der Genitiv geht im Quenya auch als Kasusendung und nicht mit en, der Dativ ebenfalls mit Endung statt an.
Ok,
Ich habe es überarbeitet.
Allerdings habe ich die Übersetzung für Wald (taur) beibehalten weil sie Quenya ist. (vergl. Helmut W. Pesch: Elbisch, Bastei Lübbe Verlag 2003)
Durch etwas Umdichtung bin ich hierzu gekommen:
Heru tauro alaita emme
sinanarore gulda a tira
mahtalme calan
wir kämpfen für das Licht
apa huine ar mornié
gegen Schatten und Dunkelheit
qualmí cotumwin
lantuvalye
a orta turmor, a tuca macili
daciluvalmet
Wie ist das jetzt? ich habe auch den Imperativ verändert. Ich denke, der müsste jetzt auch stimmen...
Ich habe es überarbeitet.
Allerdings habe ich die Übersetzung für Wald (taur) beibehalten weil sie Quenya ist. (vergl. Helmut W. Pesch: Elbisch, Bastei Lübbe Verlag 2003)
Durch etwas Umdichtung bin ich hierzu gekommen:
Heru tauro alaita emme
sinanarore gulda a tira
mahtalme calan
wir kämpfen für das Licht
apa huine ar mornié
gegen Schatten und Dunkelheit
qualmí cotumwin
lantuvalye
a orta turmor, a tuca macili
daciluvalmet
Wie ist das jetzt? ich habe auch den Imperativ verändert. Ich denke, der müsste jetzt auch stimmen...
Ganz kurz - Pesch ist keine zuverlaessige Referenz - wenn du das Quettaparma von Fauskanger hast, verwende das und lass Pesch im Regal. Pesch wirft Sindarin und Quenya relativ oft (im zweiten Band richtig oft) durcheinander.Allerdings habe ich die Übersetzung für Wald (taur) beibehalten weil sie Quenya ist. (vergl. Helmut W. Pesch: Elbisch, Bastei Lübbe Verlag 2003)
Also ich habe Quettaparma Englisch- Quenya als rtf heruntergeladen. und da steht für Wald folgendes drin:
FOREST taurë ([great] wood) (pl. tauri is attested), tauno, málos (the two latter may not be valid words in Tolkien's later Quenya) -TAWAR/Silm:438/MC:222 cf 215/VT39:7, LT2:342, LT1:267
Im Allgemeinen will ich jetzt nur noch wissen ob ich den Text so verwenden kann,oder nicht. Wenn da Korrekturbedarf besteht bitte ich um konkrete Verbesserungen.
FOREST taurë ([great] wood) (pl. tauri is attested), tauno, málos (the two latter may not be valid words in Tolkien's later Quenya) -TAWAR/Silm:438/MC:222 cf 215/VT39:7, LT2:342, LT1:267
Im Allgemeinen will ich jetzt nur noch wissen ob ich den Text so verwenden kann,oder nicht. Wenn da Korrekturbedarf besteht bitte ich um konkrete Verbesserungen.
Hmpf, jetzt habe ich das alles kommentiert und der dämliche Browser hat mich aus dem Forum geschmissen ohne das Geschreibsl zu speichern
Hier also noch mal die Kurzfassung (falls was nicht klar ist, bitte nachfragen):
a laita.
Soll emmë eine Intensivierung sein? Ich würde einfach analog zu a laita te (Cormallen Praise) a laita me sagen.
Imperativ von tir- ist a tirë, anarórë hat ein langes ó.
mornië hat kurzes e.
Imperativ von tuc- ist a tucë.
Hier also noch mal die Kurzfassung (falls was nicht klar ist, bitte nachfragen):
Mit taurë -> taurëo.Marcus wrote:Heru tauro alaita emme
a laita.
Soll emmë eine Intensivierung sein? Ich würde einfach analog zu a laita te (Cormallen Praise) a laita me sagen.
Woher ist ?sin- und woher **gulda (letzteres st phonologisch gar nicht möglich).sinanarore gulda a tira
Imperativ von tir- ist a tirë, anarórë hat ein langes ó.
apa würde man vielleicht eher als "(da)nach" interpretieren, vielleicht eher pá?apa huine ar mornié
mornië hat kurzes e.
Woher kommt das í in qualmë und woher das ?-win in cotumo(r)?qualmí cotumwin
"Schild" ist turma.a orta turmor, a tuca macili
Imperativ von tuc- ist a tucë.
Ein Verb **dacil(a)- gibt es nicht (und kann es auch nicht geben), vielleicht mit tur-?daciluvalmet
hmmm. Vorweg eben mal eine dumme Frage: wie kann ich denn die Doppelpunkte über e,o etc. machen? habe eine 0/815 Tastatur.
So, nun zum Thema:
Ich dachte „sin“ bedeutet soviel wie "nun" und gulda kommt von culda und sollte in etwa soviel wie feuerfarben, goldrot bedeuten. wird das denn nicht weich mutiert?
Es sollte heißen "Nun den feuerroten Sonnenaufgang seht!"
„apa“ habe ich aus dem Quettaparma. Ich suchte ein wort für "gegen" im sinne von gegen die Dunkelheit kämpfen. Ich weiß nicht ob da pá besser passt. Im Pesch steht dazu auch eine etwas andere Bedeutung. (sorry aber andere Quellen habe ich zur Zeit nicht zur Verfügung...)
Ich glaube bei „qualme“ hab ich mich vertippt. Aber ich habe zu „cotumo“ geschaut. Der Dativ "Tod >den Feinden<" wird in Pesch mit der Endung ~win erkärt. ich habe gewählt den Fall für Stämme auf -u, weil mir kein anderer Fall sonst geeignet erschien. Was wäre denn richtig?
zu „turma“ heißt es beim Akkusativ dass es gleich dem Nominativ ist. weil der akk. ausgestorben ist... also turma. Auch im Plural?
Es sollte bedeuten: "Hebt die Schilde!"
also: tuce turmar?
zu "dacil": "dacil" bedeutet doch "Sieger". ich wollte sagen "wir werden Sieger sein".
dann müsste es heißen:Dacil nauvar (ná) síra
Sieger werden wir (sein) heute...
stimmt das so?
So, nun zum Thema:
Ich dachte „sin“ bedeutet soviel wie "nun" und gulda kommt von culda und sollte in etwa soviel wie feuerfarben, goldrot bedeuten. wird das denn nicht weich mutiert?
Es sollte heißen "Nun den feuerroten Sonnenaufgang seht!"
„apa“ habe ich aus dem Quettaparma. Ich suchte ein wort für "gegen" im sinne von gegen die Dunkelheit kämpfen. Ich weiß nicht ob da pá besser passt. Im Pesch steht dazu auch eine etwas andere Bedeutung. (sorry aber andere Quellen habe ich zur Zeit nicht zur Verfügung...)
Ich glaube bei „qualme“ hab ich mich vertippt. Aber ich habe zu „cotumo“ geschaut. Der Dativ "Tod >den Feinden<" wird in Pesch mit der Endung ~win erkärt. ich habe gewählt den Fall für Stämme auf -u, weil mir kein anderer Fall sonst geeignet erschien. Was wäre denn richtig?
zu „turma“ heißt es beim Akkusativ dass es gleich dem Nominativ ist. weil der akk. ausgestorben ist... also turma. Auch im Plural?
Es sollte bedeuten: "Hebt die Schilde!"
also: tuce turmar?
zu "dacil": "dacil" bedeutet doch "Sieger". ich wollte sagen "wir werden Sieger sein".
dann müsste es heißen:Dacil nauvar (ná) síra
Sieger werden wir (sein) heute...
stimmt das so?
Entweder reinkopieren oder Alt+137 unter Windows. Die Punkte sind aber nicht wichtig - ob du sie draufsetzt oder nicht, ändert überhaupt nichts an dem Wort oder der Aussprache (Tolkien hat sie lediglich als Lesehilfe für Englische Leser gebraucht, weil diese dazu neigen, die Endungen wegzulassen).Marcus wrote:hmmm. Vorweg eben mal eine dumme Frage: wie kann ich denn die Doppelpunkte über e,o etc. machen?
Es bedeutet nicht "nun" im Sinne von "jetzt" (das wäre sí), sondern eher "so" (sin quentë Quendingoldo "thus spoke Pengolodh"), aber es ist ein Adverb, kein Präfix, und kann daher nicht einfach an irgendwelche anderen Wörter gehängt werden.Ich dachte „sin“ bedeutet soviel wie "nun"
Mutationen kennen wir nur im Sindarin, im Quenya gibt es das nichtund gulda kommt von culda und sollte in etwa soviel wie feuerfarben, goldrot bedeuten. wird das denn nicht weich mutiert?
Ist an sich nicht schlimm, da Pesch das meiste eh aus dem Internet abgeschrieben hat (manches nur halt falsch übernommen oder etwas merkwürdig uminterpretiert)... was steht denn im Pesch dazu?weiß nicht ob da pá besser passt. Im Pesch steht dazu auch eine etwas andere Bedeutung. (sorry aber andere Quellen habe ich zur Zeit nicht zur Verfügung...)
A orta turmar!also: tuce turmar?
Im Quenya kann es ein solches Wort, wie gesagt, nicht geben (im Sindarin haben wir degil), das d- am Anfang lässt die Phonologie der Sprache nicht zu.zu "dacil": "dacil" bedeutet doch "Sieger".
Das ná brauchst du nicht mehr. Im Deutschen drückt man Futur mit "werden" + Infinitiv aus, im Quenya steht die Endung -uva für das Futur und "sein" ist in nauva(r) schon enthalten.Dacil nauvar (ná) síra
Sieger werden wir (sein) heute...
Für "Sieger" fält mir gerade auch kein Substantiv ein... vielleicht turco "chief"?
also:
Heru taureo a laita me
sin ananróre culda a tire
mahtalme calan
pá huine ar mornie
(Pesch: pá: präp. berührend, betreffs, hinsichtlich (VT 44.26), nicht wirklich passend, aber etwas besseres scheint es auch nicht zu geben...)
qualme cotumor
lantuvalye
a orta turmar, a tuce macili
turco nauvar síra
Na, ist es so ok?
Heru taureo a laita me
sin ananróre culda a tire
mahtalme calan
pá huine ar mornie
(Pesch: pá: präp. berührend, betreffs, hinsichtlich (VT 44.26), nicht wirklich passend, aber etwas besseres scheint es auch nicht zu geben...)
qualme cotumor
lantuvalye
a orta turmar, a tuce macili
turco nauvar síra
Na, ist es so ok?
(anarórë hat ein n zu viel)Marcus wrote:sin ananróre culda a tire
So hieße es "also/so siehe den feuerroten Sonnenaufgang". Wenn du "siehe nun..." sagen möchtest, müsstest du sí "nun, jetzt" verwenden. Wenn du "siehe diesen feuerroten..." sagen möchtest, müsstest du das Demonstrativpronomen sina "dies/e/r/s" verwenden.
Außerdem würde ich den Imperativ nach vorne stellen, aber das kann man vielleicht etwas freier handhaben.
Ja, damit hat Pesch recht... dieses Wörtchen scheint ein wenig verzwickt zu sein.pá huine ar mornie
(Pesch: pá: präp. berührend, betreffs, hinsichtlich (VT 44.26), nicht wirklich passend, aber etwas besseres scheint es auch nicht zu geben...)
Wenn wir nichts passendes für "gegen" finden, würde ich einfach eine Umschreibung mit mahta- + Allativ verwenden, also "kämpfen gegen etwas". Du müsstest jetzt nur entscheiden, wer kämpft (ich kenne den Kontext ja nicht), also "wir kämpfen gegen Schatten und Dunkelheit" oder ganz allgemein nur "(das) Kämpfen/der Kampf gegen...".
Ups, das hatte ich in meinem letzten Beitrag übersehen: Der Dativ Plural von cotumo lautet cotumoin (vgl. eldain "for elves"). Der Dativ mit -w- gilt nur für U-Stämme.qualme cotumor
Plural turcor.turco nauvar síra
Ansonsten hätte ich nichts anzumerken, aber vielleicht findet wer anders noch was
Das hört sich gut an mit der -ta-UmschreibungMarcus wrote:Das Blut färbt den Boden rot
I serce carnita talan
Das hieße jetzt "Vielleicht werde ich nicht ich werde dich wiedersehen", es sind also zu viele Subjekte und zu viele Futurendungen darin Im Quenya werden sowohl Tempusendungen als auch Personenendungen normalerweise an das finite (flektierte) Verb gehängt, während alle anderen Verben im Infinitiv stehen, also cé uvanyet cenë ata/atacenë oder auch cé uvanyë tyë cenë ata/atacenë. Du könntest auch das duale "wir" verwenden: cé uvalvë cenë ata (es sei denn, du meinst mit dem -t mehrere, dann natürlich das inklusive "wir").Vielleicht sehen wir uns nicht wieder!
Cé, uvanye cenuvanyet ata!