Ich habe eine Frage, die durch einen Freund hochgekommen ist.
Es gibt ja kein Wort für Wasserfall im Quenya. Im Sindarin ist es ja lanthir.
Jetzt war meine Überlegung, da Sindarin und Quenya sich doch von der Wortbildung recht ähnlich sind, dass ich schaue aus was lanthir gebildet wurde.
Ich fand raus, dass es aus lant (Fall) und - wie ich glaube - tîr (gerade, richtig) --> also der gerade Fall wörtlich, besteht. Wenn die Überlegung richtig ist, so könnte man doch rein theoretisch auch bei dem Quenyawort vorgehen.
Quenya der "Fall" ist lanta und "gerade" wäre téra. Also lantatéra.
Kann das stimmen? Eure Meinung würde mich wirklich interessieren.
Mein Freund meinte, lantasíre wäre eher das Wort, wenn man das Wort bildet.
*lantasírë ist tatsächlich eine mögliche (und, ich glaube, mittlerweile auch verbreitete) Ableitung von lanthir, das sich tatsächlich wohl aus lant + sîr = "falling stream" zusammensetzt.
Ich bin im Sindarin nicht sattelfest, weshalb ich immer nachschlagen muss. Nach welcher Regel wird das s- zu th- nach -t am Ende? Ist jetzt rein interessehalber.
Naja, es stimmt ja, was du sagst, es ist eigentlich recht komplex. Eigentlich werden ps, ts, ks spirantisiert zu f, þ, ch. Wenn es also lanthir = */lanþir/ ist, haben wir es auch hier damit zu tun. Aber in der Tengwar-Umschrift vom Königsbrief ist es eindeutig Panthael = /panthael/ mit Lenition.