Die romanischen Sprachen haben oft auch im Standard emphatische Pronomen. So steht etwa im Französichen das emphatische moi neben dem nicht-emphatischen (und präfigierten) je. Im Italienischen oder im Spanischen sind die Nominativpronomen immer emphatisch, denn nicht-emphatische Pronomen werden weggelassen. Was hat se gesagt? wäre etwa Cosa ha detto?, während Was hat sie gesagt? zu übersetzen wäre als: Cosa ha detto lei?
Französisch passt hier aber eher weniger, da ist die Verwendung von
je auf einer grammatikalischen, nicht auf einer Diskurs-Ebene festgelegt - es ist eine obligatorische Vorsilbe, während
moi das Pronomen ist, und damit z.B. das Objekt von Präpositionen.
Das lässt sich aber wiederum mit frühem Qenya vergleichen, wo es statt Personenendungen Personenpräfixe gab, z.B.
ni-tule 'I come' (PE14:53), was ziemlich genau
je viens entsprechen dürfte.
Das emphatische Pronomen wird an das ganze angefügt:
ni-tule nímo 'it is I that come'. Interessant ist die Übersetzung mit einem
Spaltsatz, was ja auch so ein Werkzeug zur Informationsstrukturierung ist. Vielleicht wäre die treffendste Übersetzung von
Im Narvi hain echant also *"Es war Narvi, der sie gefertigt hat."
Eine Kuriosität im Berndeutschen ist übrigens, dass es bei den emphatischen Formen der dritten Person neutrum es zwischen Nominativ ääs und Akkusativ ììns unterscheidet, was bei einem indogermanischen Neutrum ziemlich ungewöhnlich ist.
Steht
ì für fallende Intonation? Ich frage mich auch, wo das
-s ausgerechnet im Akkusativ herkommt, das kenne ich sonst nur aus dem Akkusativ Plural (mask. & fem.) im
Gotischen...