Kleine Übersetzungshilfe: Die Sonne besiegt die Dunkelheit
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Kleine Übersetzungshilfe: Die Sonne besiegt die Dunkelheit
Hallo,
Habe versucht den Satz "die Sonne besiegt die Dunkelheit" zu übersetzen
noch besser wäre "die Sonne möge die Dunkelheit besiegen"
Anor ortha môr
war mein Ergebnis, wie ich da ein möge einbaue ist mir ein bisschen unklar, auch welcher konjugation das Verb orthor zugehört, ich habe mich jetzt einfach mal der Einfachkeit halber für a-konjugation entschieden
vielleicht kann mir jemand helfen den Satz richtig zu stellen
würde mich freuen
vielen Dank !
EDIT [Ithilwen]: Ich habe den Thread-Titel angepasst.
Habe versucht den Satz "die Sonne besiegt die Dunkelheit" zu übersetzen
noch besser wäre "die Sonne möge die Dunkelheit besiegen"
Anor ortha môr
war mein Ergebnis, wie ich da ein möge einbaue ist mir ein bisschen unklar, auch welcher konjugation das Verb orthor zugehört, ich habe mich jetzt einfach mal der Einfachkeit halber für a-konjugation entschieden
vielleicht kann mir jemand helfen den Satz richtig zu stellen
würde mich freuen
vielen Dank !
EDIT [Ithilwen]: Ich habe den Thread-Titel angepasst.
- Eryniel Elmíris
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Hallo joke,
erstmal herzlich Willkommen hier.
Ich beschäftige mich selbst noch nicht so lange mit Sindarin, also warte bitte unbedingt noch andere Antworten ab.
Für eine Formulierung wie "Es möge sein..." (engl. "may it be that") käme meines Erachtens das Wort no in Frage als imperativ von "sein".
Und das Verb müsste meiner Meinung nach orthor- sein: beherrschen, besiegen, kontrollieren. Da bei deinem Satz die dritte Person im Präsens gefragt ist, wäre hier die Form orthor.
Der Satz müsste also meiner Meinung nach lauten:No Anor orthor môr.
erstmal herzlich Willkommen hier.
Ich beschäftige mich selbst noch nicht so lange mit Sindarin, also warte bitte unbedingt noch andere Antworten ab.
Für eine Formulierung wie "Es möge sein..." (engl. "may it be that") käme meines Erachtens das Wort no in Frage als imperativ von "sein".
Und das Verb müsste meiner Meinung nach orthor- sein: beherrschen, besiegen, kontrollieren. Da bei deinem Satz die dritte Person im Präsens gefragt ist, wäre hier die Form orthor.
Der Satz müsste also meiner Meinung nach lauten:No Anor orthor môr.
- Glorfindel
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- Eryniel Elmíris
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- Glorfindel
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Auf jeden Fall dürfte die Kombination mit no schwierig werden (ich wollte auch mal einen ähnlichen Satz basteln), denn wie mir dann gesagt wurde, hat Tolkien no nicht mit einem direkten Verb verwendet.
No aer i eneth lín -> wörtlich: möge heilig der Name dein
Mir wurde dann auch empfohlen, nur den Imperativ zu verwenden.
~ Ithilwen ~
No aer i eneth lín -> wörtlich: möge heilig der Name dein
Mir wurde dann auch empfohlen, nur den Imperativ zu verwenden.
~ Ithilwen ~
- Eryniel Elmíris
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*rot-werd, schäm* Oh Mann, da hatte ich aber Tomaten auf den Augen! Sorry...Imperativ von orthor-
Guter Hinweis, danke. In Pedin edhellen gibt es ja Beispiele für eine Nutzung mit no, aber wenn diese Empfehlung schon ausgesprochen wurde, hat sie sicherlich Sinn. Schade, ich fand die Idee mit dem "May it be" ganz schön - und eine Verwechslung mit einem Befehl wäre auch nicht gegeben.Mir wurde dann auch empfohlen, nur den Imperativ zu verwenden.
Die "Empfehlung" den Imperativ zu verwenden, wenn es um ein Verb geht, hat den einfachen Hintergrund, dass wir es im Sindarin-Vaterunser aus Tolkiens Feder auch so finden.
Dort haben wir einerseits (wie Ithilwen schon zitiert hat) no aer i eneth lín "heilig sei dein Name" (mit no + Adjektiv) und andererseits tolo i arnad lín "dein Reich soll kommen" (mit Verb im Imperativ).
Ich glaube, der Grund, warum in Pedin Edhellen auch noch die Variante no + Verb vertreten ist, ist eine Analogie-Bildung zum Quenya, wo wir das Äquivalent na(i) mit einem Verb (im Futur) finden, vgl. Namaarie nai hiruvalye Valimar "thou shalt find Valimar".
Dort haben wir einerseits (wie Ithilwen schon zitiert hat) no aer i eneth lín "heilig sei dein Name" (mit no + Adjektiv) und andererseits tolo i arnad lín "dein Reich soll kommen" (mit Verb im Imperativ).
Ich glaube, der Grund, warum in Pedin Edhellen auch noch die Variante no + Verb vertreten ist, ist eine Analogie-Bildung zum Quenya, wo wir das Äquivalent na(i) mit einem Verb (im Futur) finden, vgl. Namaarie nai hiruvalye Valimar "thou shalt find Valimar".
Im Quenya gibt es allerdings auch nai + Verb im Präsens (PE17:75 / VT49:39), was jetzt freilich nichts Definitives über die Verwendung von no im Sindarin aussagt.Ich glaube, der Grund, warum in Pedin Edhellen auch noch die Variante no + Verb vertreten ist, ist eine Analogie-Bildung zum Quenya, wo wir das Äquivalent na(i) mit einem Verb (im Futur) finden, vgl. Namaarie nai hiruvalye Valimar "thou shalt find Valimar".