Nein, das ist schon korrekt so. Im Beleriand-Modus steht númen für doppeltes n. Und auch das mit dem i stimmt schon so.Ithilwen wrote:Kann es sein, dass dort "gwenen" steht? M. E. fehlt die Tilde für die Verdoppelung des Ns
Hochzeit Ringravur -> Tengwar Anatar - Please Help ...
Moderator: Moderatoren
Das mit Doppel-n, ui und langem i ist alles in Ordnung. Das einzige, wo ich mir nicht sicher bin, ist die Schreibung des gw. An Stelle des Buchstabens Anga mit einem Tehta für folgendes w (so wie hier) würde ich eher den einfachen Buchstaben Ungwe empfehlen. Der ist zwar in dieser Schreibweise nicht belegt, aber die belegte Verwendung von Vilya für w scheint zu bedeuten, dass in dieser Schreibweise die Quessetéma eine labiovelare Reihe darstellt, ebenso wie im klassischen Quenya-Modus.
Was heisst da schon normal? Tolkien selber hat zwar einmal in einem Brief die Tehtar-Schreibweise fürs Sindarin als general use am Ende des dritten Zeitalters bezeichnet, aber der einzige Tengwartext in Sindarin, den er zu Lebzeiten veröffentlicht hat, ist eben gerade nicht in dieser Schreibweise geschrieben, sondern eben in der beleriandischen, die “Melkor” hier gewählt hat, nämlich die von Celebrimbor gezeichnete Inschrift auf dem Westtor von Moria.Ithilwen wrote:Ich schreibe ja eher im "normalen" Modus
Sindarin-Beleriand-thx
@Ithilwen:
Der Beleriand Modus ist Standard bei Tengscribe. Ich war einfach nur faul. Was spricht dafür/dagegen ihn zu benutzen?
Hier mal die Ausgabe in englisch:
l7lw jl e`V7lw
sèl5l6 jl .Õ7lw
Danke
Der Beleriand Modus ist Standard bei Tengscribe. Ich war einfach nur faul. Was spricht dafür/dagegen ihn zu benutzen?
Hier mal die Ausgabe in englisch:
l7lw jl e`V7lw
sèl5l6 jl .Õ7lw
Danke
Dagegen spricht, dass er keine Ómatehtar hat, sondern die Vokale mit ebensolchen Buchstaben widergibt wie die Konsonanten. Dafür spricht meines Erachtens, dass er zu den wenigen Tengwarschreibarten gehört, die Tolkien zu seinen Lebzeiten veröffentlicht hat, und immerhin im Herrn der Ringe, und dass diese Sindarinschreibweise nicht nur in einer einzigen Quelle belegt ist.
Ich rate, wie gesagt, dazu, aus den genannten Gründen den Buchstaben Ungwe zu erwägen:
Ich rate, wie gesagt, dazu, aus den genannten Gründen den Buchstaben Ungwe zu erwägen:
Eventuell könnte dagegen sprechen, dass du den Text, wie du anfangs sagtest, in Tengwar Annatar kursiv (Ringsschrift) schreiben wolltest. Diese Schrift empfinden viele als besonders ästhetisch, eben auch wegen der Ómatehatar.
Übrigens ist der King`s Letter, obwohl erst posthum veröffentlicht, immerhin ein sehr schön kalligraphierter, langer Text, kein flüchtiger Entwurf o. Ä., siehe das Faksimile hier. ( > Noldorisches Sindarin > Aragorns Brief an Samweis, Version 3)
Übrigens ist der King`s Letter, obwohl erst posthum veröffentlicht, immerhin ein sehr schön kalligraphierter, langer Text, kein flüchtiger Entwurf o. Ä., siehe das Faksimile hier. ( > Noldorisches Sindarin > Aragorns Brief an Samweis, Version 3)
wine - tengscribe - ungwe
Mae govannen,
so, habe eben Tengscribe unter wine installiert, da ich keine Ahnung habe ob YATT etwas taugt (gut, ich hätte es auch einfach mit bereits umgesetzten Schriften probieren können , werde es später testen und gerne nachreichen).
Habe es jetzt hier einmal in Beleriand und in Tehtar:
Das mit dem ungwe versteh' ich nicht so ganz (sorry), bitte um Aufklärung. Warum genau soll ich das einsetzten? Gibt's da was zum nachlesen? (Quelle?)
@ Ailinel: Du hast Recht, der King`s Letter ist wirklich sehr schön. Wir wollten aber unbedingt Tengwar Anat. (italic) denn er gefällt uns einfach optisch besser aus (mir ist klar, ich hätte den ganzen Spruch ganz genau genommen eigentl. auch in der schwarzen Sprache übersetzen müssen, allerdings wollten wir diese extrem negativ angehauchte Sprache nicht verwenden). Es handelt sich meiner Meinung nach also nur um einen kursiven Schrifttyp, der nötigerweise etwas differiert ... (ich hoffe, ich löse jetzt keinen Glaubenskrieg aus).
I Melain berio le
Melkor
ps: irgendwie klingt die Abschiedsformel etwas schizophren, wenn melkor sie ausspricht
so, habe eben Tengscribe unter wine installiert, da ich keine Ahnung habe ob YATT etwas taugt (gut, ich hätte es auch einfach mit bereits umgesetzten Schriften probieren können , werde es später testen und gerne nachreichen).
Habe es jetzt hier einmal in Beleriand und in Tehtar:
Das mit dem ungwe versteh' ich nicht so ganz (sorry), bitte um Aufklärung. Warum genau soll ich das einsetzten? Gibt's da was zum nachlesen? (Quelle?)
@ Ailinel: Du hast Recht, der King`s Letter ist wirklich sehr schön. Wir wollten aber unbedingt Tengwar Anat. (italic) denn er gefällt uns einfach optisch besser aus (mir ist klar, ich hätte den ganzen Spruch ganz genau genommen eigentl. auch in der schwarzen Sprache übersetzen müssen, allerdings wollten wir diese extrem negativ angehauchte Sprache nicht verwenden). Es handelt sich meiner Meinung nach also nur um einen kursiven Schrifttyp, der nötigerweise etwas differiert ... (ich hoffe, ich löse jetzt keinen Glaubenskrieg aus).
I Melain berio le
Melkor
ps: irgendwie klingt die Abschiedsformel etwas schizophren, wenn melkor sie ausspricht
Re: wine - tengscribe - ungwe
Gemäss beleriandischem Modus scheinen die Buchstaben der Quessetéma die labiovelaren Laute zu bezeichnen. Auf dem Moriator (DTS 8) steht nämlich der Buchstabe Vilya für den Laut W. Der Laut W ist labiovelar; der Buchstabe Vilya gehört zur Quessetéma – folglich steht im beleriandischen Modus die Quessetéma für labiovelare Laute. Das ist nichts Ungewöhnliches, denn im klassischen Quenya-Modus verhält es sich ebenso. Der gleichfalls zur Quessetéma gehörende Buchstabe Ungwe müsste also den labiovelaren Laut gw bezeichnen.Melkor wrote:Das mit dem ungwe versteh' ich nicht so ganz (sorry), bitte um Aufklärung. Warum genau soll ich das einsetzten? Gibt's da was zum nachlesen? (Quelle?)
Re: wine - tengscribe - ungwe
Wie sicher ist das bzw. in welchen Quellen wird das noch belegt, so dass man davon ausgehen kann das es wirklich so ist? Es geht hier um eine Ringgravur, Prof. Tolkien ist tot und sein Werk ist nichtmal annähernd aufgearbeitet, dass ist mir klar und auch er hat manchmal einfach nur englisch übersetzt (die faule Socke). Die Wahrscheinlichkeit, dass es stimmt ist mit jeder anderen Quelle, die dasselbe aussagt näher an der Richtigkeit. Ich brauche mehr Quellen um dem zuzustimmen ...mach wrote:Gemäss beleriandischem Modus scheinen die Buchstaben der Quessetéma die labiovelaren Laute zu bezeichnen. Auf dem Moriator (DTS 8) steht nämlich der Buchstabe Vilya für den Laut W. Der Laut W ist labiovelar; der Buchstabe Vilya gehört zur Quessetéma – folglich steht im beleriandischen Modus die Quessetéma für labiovelare Laute. Das ist nichts Ungewöhnliches, denn im klassischen Quenya-Modus verhält es sich ebenso. Der gleichfalls zur Quessetéma gehörende Buchstabe Ungwe müsste also den labiovelaren Laut gw bezeichnen.Melkor wrote:Das mit dem ungwe versteh' ich nicht so ganz (sorry), bitte um Aufklärung. Warum genau soll ich das einsetzten? Gibt's da was zum nachlesen? (Quelle?)
Re: wine - tengscribe - ungwe
Ja, ja, das war mir schon klar. Aber wenn du also den Modus, der im King's Letter von Tolkien verwendet wurde ("general use"), für deine Inschrift akzeptierst, so bedarf es ja nur noch der Umwandlung in Kursivschrift, z. B. mit Tengwar Annatar Italic, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.Melkor wrote:@ Ailinel: Du hast Recht, der King`s Letter ist wirklich sehr schön. Wir wollten aber unbedingt Tengwar Anat. (italic) denn er gefällt uns einfach optisch besser aus (mir ist klar, ich hätte den ganzen Spruch ganz genau genommen eigentl. auch in der schwarzen Sprache übersetzen müssen, allerdings wollten wir diese extrem negativ angehauchte Sprache nicht verwenden). [...]
Re: wine - tengscribe - ungwe
Ja was lässt dich denn so überzeugt sein von der Widergabe des Sindarinlauts GW mit dem Tehta für folgendes W (einmal abgesehen davon, dass dieses Tehta meines Erachtens bei Tolkien deutlich anders aussieht als in den Computerfonts)? Das ist auch nur an einer einzigen Stelle belegt. Im beleriandischen Modus ist kein GW belegt. Es lässt sich entweder gemäss dem W desselben Modus schreiben oder gemäss dem GW eines völlig anderen Modus. Was denn Richtigkeit und Wirklichkeit? Es sind sowieso alles nur unsichere Vermutungen.Melkor wrote:Wie sicher ist das bzw. in welchen Quellen wird das noch belegt, so dass man davon ausgehen kann das es wirklich so ist? Es geht hier um eine Ringgravur, Prof. Tolkien ist tot und sein Werk ist nichtmal annähernd aufgearbeitet, dass ist mir klar und auch er hat manchmal einfach nur englisch übersetzt (die faule Socke). Die Wahrscheinlichkeit, dass es stimmt ist mit jeder anderen Quelle, die dasselbe aussagt näher an der Richtigkeit. Ich brauche mehr Quellen um dem zuzustimmen ...
Melkor, es gibt also diesen Rest von Ungewissheit bezüglich der Schreibung von "gw" im Beleriandmodus. Im "general use" hingegen ist "gw" attestiert, allerdings kommt dort kein allein stehendes "w" vor. Ein solches brauchst du aber in dieser Inschrift nicht.
Falls du dich für den "general use" entscheiden solltest - die Transkription ist komplett richtig. Welche Fonts du benutzt, ist Geschmackssache.
Die verkehrte Tilde für folgendes "w" sieht in deinem Bild (etwas witer oben) tatsächlich ziemlich seltsam aus. Stammt die wirklich aus Tengwar Annatar Italic, vgl. hier?
Falls du doch lieber den Beleriandmodus verwenden möchtest, so solltest du machs Argumentation bezüglich des "gw" ernst nehmen. Es spricht m. E. sehr viel dafür, aber Gewissheit gibt es erst, wenn wir ein Beispiel aus Tolkiens Feder sehen.
Falls du dich für den "general use" entscheiden solltest - die Transkription ist komplett richtig. Welche Fonts du benutzt, ist Geschmackssache.
Die verkehrte Tilde für folgendes "w" sieht in deinem Bild (etwas witer oben) tatsächlich ziemlich seltsam aus. Stammt die wirklich aus Tengwar Annatar Italic, vgl. hier?
Falls du doch lieber den Beleriandmodus verwenden möchtest, so solltest du machs Argumentation bezüglich des "gw" ernst nehmen. Es spricht m. E. sehr viel dafür, aber Gewissheit gibt es erst, wenn wir ein Beispiel aus Tolkiens Feder sehen.