Der Elbenstein - i edhelharn

Moderator: Moderatoren

Post Reply
User avatar
Maewen
Posts: 1069
Joined: Tue Mar 13 2007 17:59
Location: Korpilahti (FI)

Post by Maewen »

Híronen wrote:"uirer" sollte uir + Possessivendung sein. Ich ging davon aus, dass der Vokal "e" bleibt, wie im Singular gûren.
Sowas dachte ich mir schon fast (und das -e- bleibt höchstwahrscheinlich bestehen, vgl. Q. órë), aber woher kommt die Endung ?-r?
Eine Frage, wie kombiniere ich mi + i so, dass nicht "zwischen den", also mín rauskommt?
Na wahrscheinlich min ;-)
Híronen
Posts: 152
Joined: Thu Mar 22 2007 18:54
Location: Gondost
Contact:

Post by Híronen »

Das -r habe ich aus Thorstens Kurs. Ich gucke gleich mal nach.
Aber min heisst doch "zwischen den". Oder ist das mín?
User avatar
Maewen
Posts: 1069
Joined: Tue Mar 13 2007 17:59
Location: Korpilahti (FI)

Post by Maewen »

Híronen wrote:Aber min heisst doch "zwischen den". Oder ist das mín?
Wenn eine Präposition (außer an) mit dem Artikel - egal, ob Sg. oder Pl. - zusammenstößt wird das ganze immer zu #(i)n, vgl. erin (dolothen Ethuil), ben (genediad Drannail), erin (dolothen Ethuil), uin (aran), also vermutlich auch nan, min usw., jeweils mit sowohl Singular- als auch Plural-Artikel.
Híronen
Posts: 152
Joined: Thu Mar 22 2007 18:54
Location: Gondost
Contact:

Post by Híronen »

Ah, ok. Ich dachte nur, das min nur "zwischen den" bedeutet.
Ist der verbesserte Abschnitt so in Ordnung?
User avatar
Roman
Admin
Posts: 2049
Joined: Tue Mar 13 2007 13:27
Contact:

Post by Roman »

Ah, ok. Ich dachte nur, das min nur "zwischen den" bedeutet.
Tut es ja auch und es ist mehrmals so belegt - zum einen im Namen Minhiriath 'between the rivers' und zum anderen gibt VT47:11 an: mîn, min- 'referred to a gap, space, barrier, or anything intervening between two things (like or unlike the other)'.
Die Sache ist eben, dass mi mit der Bedeutung "in" in Sindarin gar nicht attestiert ist, sondern nur vi; und di in Noldorin.
Híronen
Posts: 152
Joined: Thu Mar 22 2007 18:54
Location: Gondost
Contact:

Post by Híronen »

Achso. Dann waere in dem/der/dem evtl. vin oder vín, obwohl das wiederrum mit dem Possessivpronomen identisch ist.
User avatar
Thorsten
Posts: 701
Joined: Tue Mar 13 2007 13:30
Location: Jyväskylä
Contact:

Post by Thorsten »

obwohl das wiederrum mit dem Possessivpronomen identisch ist.
Das stoert nun nicht sehr. 'sie' kann im Deutschen auch 3. Sg. fem Nom + Akk, 2. Sg. formell Nom + Akk, 3. Pl. Nom + Akk sein ohne dass es stoert, 'Decke' kann 'blanket' oder 'ceiling' sein - will sagen, Sprachen werden mit einer Menge von Mehrdeutigkeiten fertig.
User avatar
Maewen
Posts: 1069
Joined: Tue Mar 13 2007 17:59
Location: Korpilahti (FI)

Post by Maewen »

Thorsten wrote:'sie' kann im Deutschen auch 3. Sg. fem Nom + Akk, 2. Sg. formell Nom + Akk, 3. Pl. Nom + Akk sein
...und 2. Pl. formell Nom + Akk

Eine Sprache ohne Mehrdeutigkeiten dürfte es, glaube ich, gar nicht geben - das wäre zumindest unnatürlich.

Sorry, etwas OT.

EDIT: Außerdem würde zuvor angenommenes *min (Präp+Art) auch mit dem Zahlwort kollidieren...
User avatar
Avorninnas
Posts: 1499
Joined: Mon Mar 12 2007 22:58

Post by Avorninnas »

Maewen wrote: Eine Sprache ohne Mehrdeutigkeiten dürfte es, glaube ich, gar nicht geben - das wäre zumindest unnatürlich.
In Sindarin finden wir ja auch eine ganze Reihe von gleichlautenden Worten, die von unterschiedlichen Stämmen gebildet, auch unterschiedliche Bedeutungen besitzen. So ungewöhnlich ist das also auch für Sindarin nicht.
Híronen
Posts: 152
Joined: Thu Mar 22 2007 18:54
Location: Gondost
Contact:

Post by Híronen »

Ok. Dann ist das ja geklaert. War mir nur nicht sicher. Mein naechster Abschnitt waere dann:


„Dan man aníral?“ anírant isto Celebrimbor. „Aníron yrn ar lyth elfirin nu dail nîn - si mi nôr nîn.“ se *dambent. „Na man sâd padant i guru in-elin?“ Ar pent Celbrimbor: „Si man sâd iHarn Earendil? Ar gwann Enerdhil i han echant.“ „Trerevianner i ’aearon“ pent Galadriel „ar go hain naid vain laew. Dan boe an Ennorath peli ar gwanno?“ „Nauthon sen amarth dîn.“ pent Celbrimbor, „dan istal im le mêl (iston melil Celeborn od yrn), ar an i veleth hen echedithon man pelin echedi, ae guru nîn pôl maetho i naeg lîn aen.

EDIT: Ich habe gerade gemerkt, dass hier noch Infinitive vorkommen, aber diese werde ich demnaechst gegen das Gerund austauschen.
Híronen
Posts: 152
Joined: Thu Mar 22 2007 18:54
Location: Gondost
Contact:

Post by Híronen »

Ich wollte wegen der Frage jetzt keinen neuen Threat eroeffnen, aber heisst "lehren" goltha von NGOL --> ngoltâ --> ngoltha --> goltha-?

Wie geht's mit dem Edhelharn weiter?
Híronen
Posts: 152
Joined: Thu Mar 22 2007 18:54
Location: Gondost
Contact:

Post by Híronen »

Kuckuck?

Maewen hat geschrieben:
Wenn eine Präposition (außer an) mit dem Artikel - egal, ob Sg. oder Pl. - zusammenstößt wird das ganze immer zu #(i)n, vgl. erin (dolothen Ethuil), ben (genediad Drannail), erin (dolothen Ethuil), uin (aran), also vermutlich auch nan, min usw., jeweils mit sowohl Singular- als auch Plural-Artikel.
Ich dachte, dass -n an Praepositionen, die mit Vokal aufhoeren, angehaengt wird, und -in and Praepositionen, die mit Konsonant aufhoeren, wobei diese dann i-Umlautung ausloest.

Bsp.: or + in = erin?[/b]
User avatar
Eirien
Moderator
Posts: 2091
Joined: Thu Mar 15 2007 13:23

Post by Eirien »

Nicht immer, und auch nicht immer mit i-Umlautung, z. B. wird o -> uin, nu/no -> nuin. Da, wo wir keine Beispiele haben, können wir dann halt nur spekulieren.
User avatar
Maewen
Posts: 1069
Joined: Tue Mar 13 2007 17:59
Location: Korpilahti (FI)

Post by Maewen »

Ich mache mal weiter...
Híronen wrote:si mi nôr nîn.“
Ist vielleicht ein bisschen kleinlich, aber in sí nef aearon hat "hier" ein langes i :-)
„Na man sâd padant i guru in-elin?“
sad hat kurzes a.
Es soll sicher in-edhil heißen, oder?
„Si man sâd iHarn Earendil?
.
sad. Aber es gibt noch das aus dem Quenya abgeleitete *mas als Fragepronomen "wo?" (von Q. massë "where-in", analog zu S. ennas = Q. entassë "there-in") - hört sich hier vielleicht schöner an.
„ar go hain naid vain laew.
go- ist als Präfix attestiert... vielleicht besser sowas wie ar gorevianner hain naid...?! Oder go-/gwa- irgendwie an das Pronomen gebunden?!
„Nauthon sen amarth dîn.“
Ich nehme an, sen ist hier das Demonstrativpronomen.
Es ist zwar pure Spekulation, aber ich würde hier eine eliptische Beziehung vermuten und nauthon hen amarth dîn bevorzugen (die Elipse wäre nauthon amarth hen amarth dîn, wobei das erste amarth ausgespart wird, das Demonstrativpronomen sich aber so verhält, als sei es da) - ich kann diese Pronomen einfach nicht unleniert sehen ;-) Aber vielleicht hat ja noch jemand eine bessere Idee.
pent Celbrimbor,
Tippfehler.
(iston melil Celeborn od yrn),
Akkusativ: Geleborn.

So, mehr kann ich erst mal nicht finden.
Híronen
Posts: 152
Joined: Thu Mar 22 2007 18:54
Location: Gondost
Contact:

Post by Híronen »

So. SOmit ware der Abschnitt dann als:

„Dan man aníral?“ anírant istad Celebrimbor. „Aníron yrn ar lyth elfirin nu dail nîn - sí vi nôr nîn.“ se *dambent. „Na man sad padant i guru in-elin?“ Ar pent Celebrimbor: „Sí mas i harn Earendil? Ar gwann Enerdhil i han echant.“ „Trerevianner i ’aearon“ pent Galadriel „ar gorevianner hain naid vain laew. Dan boe an Ennorath peli ar gwanno?“ „Nauthon amarth hen amarth dîn.“ pent Celebrimbor, „dan istal im le mêl (iston melil Geleborn od yrn), ar an i veleth hen echedithon man pelin echedi, ae guru nîn pôl maetho i naeg lîn aen.


So, der naechste und letzte Abschnitt waere dann:

Dan hen ú-bent so dharthant vi ’Ondolin ar so mellon Enerdhil i vaer atha son nedh naid laew. Ae ú-chuinant Enerdhil aen, Celebrimbor istassen athan Enerdhil. Aphadol nauthant, ar heriant dass and ar vaen ar echant a Ngaladriel nad enistessin i-daiss în (ú-bennen o gyrf nelid (?). Ar pedir i harn i echant lhind ar puig athan i harn Enerdhil, dan naur dîn ú-lim sui naur e-harn Enerdhil. Lachol i harn na galad neth, idhrinn laew gwannar, ar ir Celebrimbor heriant mudo, i galad Anor ú-lim mi Ennorath sui ned lui ’wessin, an dae chae am Ennorath bodiel Vorgoth i ú-baul etheli. Dan i edhelharn Celebrimbor sílant ar so echant dachol hilivren i thirtant be thôr i eria na rovail peliennin an i harn. Ae caul i edhelharn pain bain *ossen, io i dhúath dhannant. Dan io Celebrimbor aun Nenya, i vinui in-nelid, assen, se nauthant ú-moe i edhelharn ansen ar aphadol aun i edhelarn as sell în Celebrían ar Celebrían aun i edhelharn an Arwen ar an Aragorn i estannen Edhelharn.
Post Reply