Liedrefrain

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Ailinel
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Post by Ailinel »

Genau deshalb vermute ich, wie gesagt, dass es (zwar ebenfalls unbeholfen formuliert, aber durchaus zum Rest passend) "unter Millionen Sternen" heißen sollte, nicht "über" denselben.
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Avorninnas
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Post by Avorninnas »

Ich verstehe schon, was du meinst, Ailinel. Aber wenn du sagst: "wir sind allein unter Millionen Sternen", dann ist das für mich zuerst einmal eine Ortsangabe - also: Wir befinden uns unter einem riesigen Sternenhimmel (räumlich geshen).
Dabei kommt meines Erachtens nicht klar hervor, dass damit gemeint sein soll, jeder Mensch sei selber einer der leuchtenden Himmelskörper. :?
Zumindest würde ich den Satz ohne eingehendere Erklärung zunächst mal so auffassen. Und mich dann vermutlich fragen, wie er inhaltlich zur folgenden Aussage passen soll.
Ailinel
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Post by Ailinel »

Selbst wenn dieser erste Vers, in dem von dir skizzierten Sinn, optimal formuliert würde, ergäbe sich im weiteren Kontext ein eher dürftiger bzw. fast lächerlicher Sinn, jedenfalls meiner Meinung nach.
Es ist wohl Geschmacksache. Ich sage nichts mehr dazu.
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Avorninnas
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Post by Avorninnas »

:biggrin:

Stelle fest, dass wir im Grunde mal wieder einer Meinung sind. Aber schließlich ist es ja nicht unsere Aufgabe, den literarischen Wert von Übersetzungsgesuchen einzuordnen.
Sonst hätten wir wahrscheinlich schon längst alle zwei schlohweißes Haar vor lauter Verzweiflung... :D
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Ithrenwen
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Post by Ithrenwen »

*grins*

Wie wär's denn mit
"Wir sind zwei von tausend Sternen"?

Wenn es sich dann (im Deutschen) immer noch reimen soll, könnte man ja immer noch:

Sind wir auch klein, sieht man uns doch von fernen,

schreiben. Zumindest ich fände das verständlicher, als wenn man das "n" von "Sternen" wegläßt. (Vorausgesetzt ich hab das jetzt überhaupt verstanden :biggrin: )
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Celefindel
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Post by Celefindel »

Und wie wärs einfach mit "Wir sind wie (die) Sterne"? Im Deutschen braucht es sich ja nicht zu reimen oder sonst was, wenns auf Sindarin gesungen wird.

Oder vielleicht auch ein "Jeder von uns (alleine) ist wie ein Stern" bzw. "einer der Sterne"?
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Celefindel
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Post by Celefindel »

So, ich hab jetzt:

Min/pen e-ven sui min gîl
ae go-hílam, toged galad an Amar.
Dan me nibin, ven tírar o chaered
ir go-hílam trî annon dhûr en amar.

Ist min oder pen besser?
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Maewen
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Post by Maewen »

Also ich hätte den ersten Vers schon irgendwie mit arnediad übersetzt, wie Ailinel schon vorgeschlagen hat (ist ja egal, wie der deutsche Text jetzt genau lautet), also vielleicht sowas wie me giliath arnediad oder so?!
ae go-hílam, toged galad an Amar.
Eher tegim.
Dan me nibin, ven tírar o chaered
Das ist jetzt "aber wir sind klein, man sieht uns von fern", ich würde *dan eher in den Nabensatz rücken, also "wir sind klein, aber man sieht uns...".
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Celefindel
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Post by Celefindel »

Danke sehr :)

Meinst du nicht, dass me giliath arnediad am Sinn vorbeigeht? Vielleicht statt me aber sui?
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Maewen
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Post by Maewen »

Das Pronomen muss schon stehenbleiben, irgendein Subjekt braucht der Satz ja ;-) Aber vielleicht me* sui giliath/geil arnediad "wir sind wie tausend/ungezählte Sterne".

*müsste doch eigentlich mín sein, oder? (analog zu sui mín i gohenam di...) (?)
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