Mae Govannen Mit-Tolkien Fans
Ich plane im Venedig Urlaub meiner Freundin einen Antrag zu machen und wollte ihr dazu einen (den) Ring mit Inschrift in Sindarin überreichen.
Unten habe ich eine Inschrift entworfen und nach Recherche auf dieser Seite übersetzt. Ein paar mal umgeschrieben um fehlende Vokabeln zu ersetzen ^^;
Problem daran: die Reise beginnt Mitte August, so daß ich neben der Herstellung des Ringes (von ca. 10 Tagen) nicht mehr viel Zeit habe um die Sprache zu perfektionieren.
Wenn mir jemand vielleicht Tips geben kann, die gröbsten Schnitzer auszubessern würde mir das schon reichen.
Muß bestimmt nicht Perfekt sein, nur die Worte sollten keinen Mus ergeben ^^;
Dein(en) Weg zu meinem Herzen gefunden,
für die Ewigkeit in Liebe gebunden
gîn bâd an nîn hûn rada-,
an i uir vi meleth naud
Gravieren wollte ich dies in der Tengwar Annatar Kursiv Schrift bei dem Laden in Neuwied (eigenart-online)
Für die Makro-Umschrift werde ich allerdings keine Zeit haben, bleibt also im simpel Modus
Für jede Hilfe wäre ich SEHR dankbar!!
Gruß, Ben
Übersetzung: Dein(en) Weg zu meinem Herzen gefunden...
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Re: Übersetzung: Dein(en) Weg zu meinem Herzen gefunden...
Der Reim der deutschen Version lässt sich vermutlich ohnehin im Sindarin nicht beibehalten, also wäre es vielleicht praktischer, den deutschen Text in Prosa zu schreiben, damit die gewünschte Aussage völlig klar wird. Zu deinem Sindarin-"Text" möchte ich vorläufig nur anmerken, dass er so keinesfalls graviert werden sollte, da die Wörter (ohne irgendeine grammatikalische Struktur) wenig Sinn ergeben.RanmaSaotome wrote: Dein(en) Weg zu meinem Herzen gefunden,
für die Ewigkeit in Liebe gebunden
gîn bâd an nîn hûn rada-,
an i uir vi meleth naud
Du kannst dein Gedicht natürlich auch einfach auf Deutsch lassen und in Tengwar schreiben, das geht auch.
Bei einer Übersetzung müsstest du beachten, dass man die Wörter ja nicht einfach so aneinanderreihen kann, wie man sie im Wörterbuch findet (das geht in keiner Sprache), aber du hast ja immerhin die Vokabeln schon mal herausgesucht, das ist ein guter Anfang.
Mal sehen: rada- heißt ja schon 'einen Weg finden' (oder 'bahnen'), wenn das für dich die passende Aussage ist. Wir hätten sonst noch *tov- = 'to find unexpectedly' und *hir- = 'to find (after searching)', je nachdem, was am ehesten zutrifft. Mir ist aber nicht ganz klar, welche Verbform du hier eigentlich ausdrücken willst: "Du hast gefunden?" "Der Weg ist/wurde gefunden?" Das klingt im Deutschen zwar gleich, wären im Sindarin aber unterschiedliche Formen.
hûn ist das 'Herz' im physikalischen Sinne, hier passt vermutlich ind = 'inner thought, meaning, heart' besser.
Wir wissen nicht genau, wie man "für die Ewigkeit" übersetzen sollte, möglicherweise geht nan uir = 'towards eternity'.
Wenn naud sich (wie ich vermute) auf euch beide beziehen soll, müsste es als Adjektiv in den Plural gesetzt werden -> noed. Alternativ hätten wir noch *gwedh- = 'binden, verknüpfen', das hier zu -> *gwennin würde.
So, jetzt hast du also die Qual der richtigen Wortwahl. Beim Satzbau und den passenden Mutationen helfen wir anschließend dann gerne wieder weiter.
Bei einer Übersetzung müsstest du beachten, dass man die Wörter ja nicht einfach so aneinanderreihen kann, wie man sie im Wörterbuch findet (das geht in keiner Sprache), aber du hast ja immerhin die Vokabeln schon mal herausgesucht, das ist ein guter Anfang.
Mal sehen: rada- heißt ja schon 'einen Weg finden' (oder 'bahnen'), wenn das für dich die passende Aussage ist. Wir hätten sonst noch *tov- = 'to find unexpectedly' und *hir- = 'to find (after searching)', je nachdem, was am ehesten zutrifft. Mir ist aber nicht ganz klar, welche Verbform du hier eigentlich ausdrücken willst: "Du hast gefunden?" "Der Weg ist/wurde gefunden?" Das klingt im Deutschen zwar gleich, wären im Sindarin aber unterschiedliche Formen.
hûn ist das 'Herz' im physikalischen Sinne, hier passt vermutlich ind = 'inner thought, meaning, heart' besser.
Wir wissen nicht genau, wie man "für die Ewigkeit" übersetzen sollte, möglicherweise geht nan uir = 'towards eternity'.
Wenn naud sich (wie ich vermute) auf euch beide beziehen soll, müsste es als Adjektiv in den Plural gesetzt werden -> noed. Alternativ hätten wir noch *gwedh- = 'binden, verknüpfen', das hier zu -> *gwennin würde.
So, jetzt hast du also die Qual der richtigen Wortwahl. Beim Satzbau und den passenden Mutationen helfen wir anschließend dann gerne wieder weiter.
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ok danke, so wird schonmal nicht graviert
Die Worte sind mehr durch Einflüsse von dem verfügbaren Vokabular entstanden und der Reim hatte sich dann ergeben und liest sich gut wenn ich ihr den Satz vorlese. Ich weiß natürlich dass ich den nicht in der Übersetzung erhalten kann.
Hatte schon gelesen, daß Englisch einfacher zu transkripieren ist. Sollte ich in meine Überlegungen einfliessen lassen.
Angefangen hatte ich mit den beiden Sätzen direkt aus LotR "Die Zeit ist gekommen" (wegen dem Schritt zur Verlobung) und "Du hast meine Liebe" (inspiriert von der elbenringschmiede).
Da für den Bund der Ehe die "Ewigkeit" oder "Unendlichkeit" wichtig ist, habe ich danach gesucht und nur Ewigkeit gefunden. Ich denke "towards eternity" würde gut passen.
Im Sinne von "We will travel together towards eternity"
Also nach den Vorschlägen wäre ich bei:
"This ring binds our hearts, we travel together towards eternity"
i corf hen gwennin ind, reniawe (wir reisen/wandern?) gwa nan uir
Auch schön. ... denke ich ^^;
So langsam verstehe ich die Grammatik auch besser.
Alternativ falls möglich (ich mag das Wort "meleth" also "Liebe"):
"This ring binds our loving hearts, we travel together towards eternity"
i corf hen gwennin mel-ol(liebend?) ind, reniawe (wir reisen/wandern?) gwa nan uir
Danke schonmal fürs lesen
Die Worte sind mehr durch Einflüsse von dem verfügbaren Vokabular entstanden und der Reim hatte sich dann ergeben und liest sich gut wenn ich ihr den Satz vorlese. Ich weiß natürlich dass ich den nicht in der Übersetzung erhalten kann.
Hatte schon gelesen, daß Englisch einfacher zu transkripieren ist. Sollte ich in meine Überlegungen einfliessen lassen.
Angefangen hatte ich mit den beiden Sätzen direkt aus LotR "Die Zeit ist gekommen" (wegen dem Schritt zur Verlobung) und "Du hast meine Liebe" (inspiriert von der elbenringschmiede).
Da für den Bund der Ehe die "Ewigkeit" oder "Unendlichkeit" wichtig ist, habe ich danach gesucht und nur Ewigkeit gefunden. Ich denke "towards eternity" würde gut passen.
Im Sinne von "We will travel together towards eternity"
Also nach den Vorschlägen wäre ich bei:
"This ring binds our hearts, we travel together towards eternity"
i corf hen gwennin ind, reniawe (wir reisen/wandern?) gwa nan uir
Auch schön. ... denke ich ^^;
So langsam verstehe ich die Grammatik auch besser.
Alternativ falls möglich (ich mag das Wort "meleth" also "Liebe"):
"This ring binds our loving hearts, we travel together towards eternity"
i corf hen gwennin mel-ol(liebend?) ind, reniawe (wir reisen/wandern?) gwa nan uir
Danke schonmal fürs lesen
- i corf: Hier fehlt die Lenierung: i gorfRanmaSaotome wrote: "This ring binds our hearts, we travel together towards eternity"
i corf hen gwennin ind, reniawe (wir reisen/wandern?) gwa nan uir
- *gwennin wäre das Partizip Perfekt Passiv ('verbunden', Pl.) gewesen. Hier müsste aber gwêdh ('verbindet') stehen, oder nôd, oder (noch eine Idee) evtl. auch ertha = 'unites'
- ind: hier fehlt noch das 'unsere' und der bestimmte Artikel: i ind vîn
- reniawe (wir reisen/wandern?) gwa: Nee, so bildet man die konjugierten Formen nicht! Schau mal hier für die Personenendungen, da gibt es zwei Varianten für die Zweizahl, die inklusive ("wir beide, also ich und du, den/die ich anspreche"): reniam/reniammid) oder die exklusive ("wir beide, die mit dir sprechen): renianc/reniangid. Dann, das präf bei gwa- in der Wortliste bedeutet, dass es nur als Vorsilbe vorkommt, wobei es sich zu go- verändert, also goreniam usw. = 'wir beide wandern zusammen'.
- mel-ol(liebend?): vermutlich eher *melel, aber wir haben auch milui = 'loving' attestiert"This ring binds our loving hearts, we travel together towards eternity"
i corf hen gwennin mel-ol(liebend?) ind, reniawe (wir reisen/wandern?) gwa nan uir
Ansonsten gelten auch hier die Anmerkungen weiter oben.
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Also wenn ich richtig verstanden habe, dann müßte folgendes richtig sein (inklusiv-Formen genommen):
i gorf hen ertha i ind milui wîn, goreniammid nan uir
Position des "loving" bin ich nicht ganz sicher, da es ja nach dem Substantiv stehen soll, aber das Possessivpronomen kommt da ja.
Danke für die Eklärungen! Hatte mich schon gewundert, dass "Corf" recht hart klingt für Sindarin.
Wenn das oben ok ist, würde ichs zum gravieren nutzen wollen
i gorf hen ertha i ind milui wîn, goreniammid nan uir
Position des "loving" bin ich nicht ganz sicher, da es ja nach dem Substantiv stehen soll, aber das Possessivpronomen kommt da ja.
Danke für die Eklärungen! Hatte mich schon gewundert, dass "Corf" recht hart klingt für Sindarin.
Wenn das oben ok ist, würde ichs zum gravieren nutzen wollen