Kurzer Text übersetzung

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Äneas
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Kurzer Text übersetzung

Post by Äneas »

Hallo!
Ich wollte einen kurzen Text ins Sindarin übersetzten, bin jedoch kläglich daran gescheitert, als ich es selbst versucht hab.
Die meisten Vokabel habe ich gefunden, aber an der Grammatik bin ich verzweifelt.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Der Anfang von allem,
ist das Ende des Bösen.
Ein Lichtstrahl
zerreißt die Dunkelheit.
Was verging,
wird wiederkommen.
Nichts ist wie es scheint
und der Sinn des Lebens,
bleit lange verborgen.

Mein Versuch ist nun:
I onnad o pân
Methed en ogol
I galad
narcha i fuin.
dann hab ich nur das adj. "gwann" von vergangen und was "man"
dann "telitha" wird kommen, aber ich weiß nicht genau wie ich das präf. ad- anbinden soll.
den ganzen nächsten satz weiß ich nicht, nur die Vokabel:
nicht: präf. al-, ú / sein: dín / wie: präp. sui / es: pron. han, den / erscheinen: thia-
ar i ind en cuil
dartha anann thurin.
:?

Bitte lacht nicht!

Äneas
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Maewen
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Re: Kurzer Text übersetzung

Post by Maewen »

Keine Sorge, hier lacht niemand - wir haben doch alle so angefangen ;-) Und wir freuen uns über jeden, der sich selbst auch mal an der Sprache versucht. Außerdem sieht das für den Anfang doch gar nicht schlecht aus.
Äneas wrote:I onnad o pân
Dieses "von" würde ich hier eher als eine Art Genitiv verstehen und daher wohl mit en übersetzen; o ist eher ein räumliches "von" ("ich komme von dort", "Celebrimbor von/aus Eregion"). Also vielleicht i onnad e-bân.
Was verging,
[...]
dann hab ich nur das adj. "gwann" von vergangen und was "man"
Vielleicht man gwann oder man gwannen (mit dem Partizip Perfekt von gwanna-).
wird wiederkommen.
[...]
dann "telitha" wird kommen, aber ich weiß nicht genau wie ich das präf. ad- anbinden soll.
Das löst vermutlich Stopp-Mutation aus und dann kämen wir wahrscheinlich auf *athelitha.
Nichts ist wie es scheint
[...]
nicht: präf. al-, ú / sein: dín / wie: präp. sui / es: pron. han, den / erscheinen: thia-
"nichts" ist schwierig... vielleicht einfach *únad "no-thing", analog zu Quenya úquen "no-one"?!
Das "sein" dín ist ein Possessivpronomen (wie in "sein Haus"), wir kennen im Sindarin kein Wort für "sein", welches es allerdings in vielen Sprachen nicht gibt - es wird hier einfach ausgelassen.
"es scheint" hat im Deutschen (und Englischen etc.) ein unpersönliches Pronomen "es", d.h., dass ja eigentlich keine Person und kein Gegenstand da ist, daher setzt man im Deutschen dieses "es" ein (auch in "es regnet" - du kannst nicht fragen "wer oder was regnet?"). Im Sindarin gibt es dieses unpersönliche Pronomen nicht, daher würde ich hier einfach nur sagen únad sui thia.
ar i ind en cuil
Wenn en und c- aufeinandertreffen, bewirkt eine Mutation, dass en zu e- gekürzt und c- zu g- wird, also e-guil.
dartha anann thurin.
Ich würde hier nur die Wortreihenfolge etwas verändern und dartha thurin anann sagen.
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Avorninnas
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Re: Kurzer Text übersetzung

Post by Avorninnas »

Maewen wrote:Keine Sorge, hier lacht niemand - wir haben doch alle so angefangen ;-) Und wir freuen uns über jeden, der sich selbst auch mal an der Sprache versucht. Außerdem sieht das für den Anfang doch gar nicht schlecht aus.
Find ich auch. :D
Vielleicht man gwann oder man gwannen (mit dem Partizip Perfekt von gwanna-).
Eigentlich würde ich sagen, dass man lediglich als Fragepronomen verwendet werden sollte. Korrigiert mich, wenn ich falschliege.

Vielleicht statt dessen:
naid ´wennin athelithar = Vergangene Dinge werden wiederkomen.
Äneas
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Post by Äneas »

Danke das ihr so schnell geantwortet habt. :D
Ich werds weiter versuchen.

Äneas
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Maewen
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Re: Kurzer Text übersetzung

Post by Maewen »

Avorninnas wrote:
Vielleicht man gwann oder man gwannen (mit dem Partizip Perfekt von gwanna-).
Eigentlich würde ich sagen, dass man lediglich als Fragepronomen verwendet werden sollte. Korrigiert mich, wenn ich falschliege.
Ja, natürlich... ich habe mich jetzt auch wieder von anderen mir bekannten Sprachen beeinflussen lassen, wo man das Fragewort hier verwenden könnte. Möglicherweise ginge das im Sindarin ja auch, aber wir haben natürlich (soweit mir bekannt ist) keine Evidenz dafür.
Híronen
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Post by Híronen »

Haette man in dem Fall eventuell lieber den Reflexivartikel i mit einbinden sollen? Vielleicht nain in gwannen oder so aehnlich?
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