hallo,
habe folgende Frage ob man dies übersetzen kann.
Denk an die Vergangenheit,Lebe in der Gegenwart und glaub an die Zukunft.
oder
Erinnere dich an die Vergangenheit,träume von der Zukunft, aber Lebe in der Gegenwart.
bin für jede Hilfe dankbar.
Danke.
Edit: Threadtitel angepasst
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Moderator: Moderatoren
Re: hilfe Übersetzung
Höchstwahrscheinlich lässt sich das nicht übersetzen. Ein recht aktuelles Verzeichnis der überlieferten Sindarin-Wörter findest du unter www.sindarin.de, ähnliche Verzeichnisse von Quenya-Wörtern wohl unter den Links dort.NENO wrote:habe folgende Frage ob man dies übersetzen kann.
Die Wörter "Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft" sind weder bekannt, noch scheinen sie rekonstruierbar zu sein. Das besete, was ich anbieten könnte, wären Partizipien von eä- "existieren" in Quenya (in Sindarin ist das Verb nicht bekannt):
i *eanwa "das Gewesene"
i eala "das Seiende" (dies ist allerdings schon als 'spirits whose natural state it is to exist without a physical body' attestiert)
Ein Partizip Futur ist mir in den späteren Quellen nicht bekannt, vielleicht daher:
i *túlala "das Kommende"
i *eanwa "das Gewesene"
i eala "das Seiende" (dies ist allerdings schon als 'spirits whose natural state it is to exist without a physical body' attestiert)
Ein Partizip Futur ist mir in den späteren Quellen nicht bekannt, vielleicht daher:
i *túlala "das Kommende"
Re: hilfe Übersetzung
VIELEN DANKmach wrote:Höchstwahrscheinlich lässt sich das nicht übersetzen. Ein recht aktuelles Verzeichnis der überlieferten Sindarin-Wörter findest du unter www.sindarin.de, ähnliche Verzeichnisse von Quenya-Wörtern wohl unter den Links dort.NENO wrote:habe folgende Frage ob man dies übersetzen kann.
- Avorninnas
- Posts: 1499
- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Mach wollte nicht unfreundlich sein, NENO - du hast ihn falsch verstanden.
In diesem Forum wird vorausgesetzt, dass jedem Fragesteller sein Anliegen wichtig genug sein sollte, zuerst selber mal ein bisschen Eigeninitiative zu zeigen, bevor wir hier beratend oder korrigierend tätig werden.
Wir bitten also ALLE Fragesteller grundsätzlich vorneweg, sich erst mal selbst um die Vokabeln und - wenn möglich - auch um die Grundlagen der Grammatik zu bemühen. Dafür stellen wir Links zu Wortlisten oder Grammatikseiten bzw. manchmal auch Sprachkursen zur Verfügung.
Niemand verlangt von Neulingen Perfektion oder totalen Durchblick, aber wenigstens soviel Eigeninitiative sollte schon sein, dass der- oder diejenige sich zumindest ein bisschen selbst engagiert und nicht erwartet, er (sie) könne einfach seine Frage stellen und sich dann genüsslich zurücklegen, während die anderen die Arbeit für ihn (sie) erledigen. So etwas gibt es hier nicht. Wer eine Übersetzung möchte, muss mitarbeiten.
Zu deiner Frage: Wie Aran schon angemerkt hat, kann man deinen Satz nicht wörtlich übersetzen, weil uns in beiden Elbensprachen die Vokabeln fehlen.
In Sindarin könnte man vielleicht einen Versuch einer Umschreibung machen mit den Begriffen:
lû ´wann = vergangener Zeitpunkt,
lû dharthol = ein andauernder Zeitpunkt und
lû dolel = ein kommender Zeitpunkt.
Besonders elegant ist das nicht, Arans Quenyavorschlag gefällt mir wesentlich besser. Aber eine weitere Lösung sehe ich nicht.
Solltest du jetzt trotzdem noch versuchen wollen, deinen Satz weiter zu übertragen, kannst du ja schon mal nach dem Rest des Vokabulars Ausschau halten. Den Weg zu den Links findest du oben in machs Post.
Bzw. unter diesem Link.
In diesem Forum wird vorausgesetzt, dass jedem Fragesteller sein Anliegen wichtig genug sein sollte, zuerst selber mal ein bisschen Eigeninitiative zu zeigen, bevor wir hier beratend oder korrigierend tätig werden.
Wir bitten also ALLE Fragesteller grundsätzlich vorneweg, sich erst mal selbst um die Vokabeln und - wenn möglich - auch um die Grundlagen der Grammatik zu bemühen. Dafür stellen wir Links zu Wortlisten oder Grammatikseiten bzw. manchmal auch Sprachkursen zur Verfügung.
Niemand verlangt von Neulingen Perfektion oder totalen Durchblick, aber wenigstens soviel Eigeninitiative sollte schon sein, dass der- oder diejenige sich zumindest ein bisschen selbst engagiert und nicht erwartet, er (sie) könne einfach seine Frage stellen und sich dann genüsslich zurücklegen, während die anderen die Arbeit für ihn (sie) erledigen. So etwas gibt es hier nicht. Wer eine Übersetzung möchte, muss mitarbeiten.
Zu deiner Frage: Wie Aran schon angemerkt hat, kann man deinen Satz nicht wörtlich übersetzen, weil uns in beiden Elbensprachen die Vokabeln fehlen.
In Sindarin könnte man vielleicht einen Versuch einer Umschreibung machen mit den Begriffen:
lû ´wann = vergangener Zeitpunkt,
lû dharthol = ein andauernder Zeitpunkt und
lû dolel = ein kommender Zeitpunkt.
Besonders elegant ist das nicht, Arans Quenyavorschlag gefällt mir wesentlich besser. Aber eine weitere Lösung sehe ich nicht.
Solltest du jetzt trotzdem noch versuchen wollen, deinen Satz weiter zu übertragen, kannst du ja schon mal nach dem Rest des Vokabulars Ausschau halten. Den Weg zu den Links findest du oben in machs Post.
Bzw. unter diesem Link.
Aran wrote:i *túlala "das Kommende"
Wenn ich (nach einem kurzen Blick in Thorstens Sindarin- und Quenya-Kurse sowie auf Ardalambion, was ich alles unter den Links auf www.sindarin.de gefunden habe) diese Vorschläge richtig verstehe, dann handelt es sich um Partizipien des Präsens. Ihre Bedeutung ist also ‹was jetzt am Kommen ist›, bzw. in Avorninnas’ Vorschlag ‹die Zeit, die jetzt am Kommen ist›.Avorninnas wrote: lû dolel = ein kommender Zeitpunkt.
Wenn es nun aber darum geht, eine Übersetzung des Satzes «glaub an die Zukunft» zu finden, dann sind wohl diese Bedeutungen unpassend. So wie ich diesen Satz verstehe, besagt er ja eben gerade nicht ‹glaub an die Zeit, die jetzt am Kommen ist›, sondern vielmehr ‹glaub an die Zeit, die dereinst kommen wird›.
Wie ich schon sagte, so weit ich weiß ist kein Partizip Futur, was man hier bräuchte, in den späten Quellen attestiert; und existiert vielleicht auch gar nicht mal. Im frühen Qenya haben wir zwar tuli-nwa 'will be coming' (vom Präsensstamm), tulie-nwa 'will have come' (vom Vergangenheitsstamm) und tuluva-nwa 'will be going to come' (vom Futurstamm) (PE14:57), aber -nwa wird später eine Endung des Partizip Perfekt.Wenn ich (nach einem kurzen Blick in Thorstens Sindarin- und Quenya-Kurse sowie auf Ardalambion, was ich alles unter den Links auf www.sindarin.de gefunden habe) diese Vorschläge richtig verstehe, dann handelt es sich um Partizipien des Präsens. Ihre Bedeutung ist also ‹was jetzt am Kommen ist›, bzw. in Avorninnas’ Vorschlag ‹die Zeit, die jetzt am Kommen ist›.
Die Idee ist, dass sich i *túlala trotzdem auf die Zukunft bezieht, wie "kommend" im Deutschen - es ist aber möglicherweise ein Germanismus. Man könnte auch einfach einen Relativsatz verwenden: ya tuluva "das, was kommen wird".
- Avorninnas
- Posts: 1499
- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Nicht alle Sprachen bilden ein eigenes Partizip Futur aus. Oder es wird im allgemeinen Sprachgebrauch sehr oft gar nicht verwendet. Meist übernimmt das Partizip Präsens Aktiv auch diesen Part.
Latein und Italienisch haben/verwenden ein PF, Spanisch, Französisch, Deutsch oder Englisch hingegen nicht.
Es besteht also eine ganz gute Chance, dass Sindarin auch keines hätte, so wir denn mehr drüber wüssten.
Ganz auf der sicheren Seite wäre man mit der Bildung von kurzen Relativsätzen im Futur, aber das wäre irgendwie noch uneleganter.
Latein und Italienisch haben/verwenden ein PF, Spanisch, Französisch, Deutsch oder Englisch hingegen nicht.
Es besteht also eine ganz gute Chance, dass Sindarin auch keines hätte, so wir denn mehr drüber wüssten.
Ganz auf der sicheren Seite wäre man mit der Bildung von kurzen Relativsätzen im Futur, aber das wäre irgendwie noch uneleganter.