"Möge Musik/Gesang Euch (immer) begleiten"
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"Möge Musik/Gesang Euch (immer) begleiten"
No (ui-)govaditha le lîr ?
Das Problem, das wir hier haben, ist dieses no. Wir kennen es im Sindarin nur(?) in Verbindung mit Adjektiven (no aer i eneth lín "heilig sei dein Name"). Zwar könnten wir aus dem Quenya Rückschlüsse ziehen, dass es im Sindarin evtl. auch mit einem Verb im Futur verwendet werden könnte (vgl. Q. nai hiruvalyë Valimar "Mögest du Valimar finden"), aber dann sollte man sich wohl besser auch direkt daran orientieren und es nur an den Satzanfang stellen.Gaurvaeth wrote:Wenn der Satz dann so unsinnig wird, warum verdrehen?
Nan uir no goveditha le lír.....
Dann stimmt's doch auch wieder, oder?
Im Sindarin-Vaterunser finden wir allerdings auch eine Optativ-Form, die lediglich mit dem Verb im Imperativ ausgedrückt wird: tolo i arnad lín "dein Reich komme". Am besten wäre also vielleicht, sich daran zu orientieren, womit wir auf le govado lîr nan uir (oder vielleicht govado le lîr...) kämen.
Allerdings finde ich Ithrenwens Variante
ganz ohne das no auch nicht abwegig (außer, dass ?an-uir zu nan uir werden sollte).Ithrenwen wrote:Le govedithar lîr an-uir.
Quenya unterscheidet lindele "Musik" von einem einzelnen "Lied" - líre, linwe und von linde "Melodie" (air, tune) (LIN-). Aber was ist genau der Gedanke hinter S. *lîr?
Govad- ist "treffen", nicht "begleiten"..
Warum nicht uireb 'eternal' (OY-) statt möglicherweise germanistischer/anglizistischer Konstruktionen?
Govad- ist "treffen", nicht "begleiten"..
Warum nicht uireb 'eternal' (OY-) statt möglicherweise germanistischer/anglizistischer Konstruktionen?
Ich habe lir* aus dem Sindarin.de Wörterbuch, das dort ebenso wie glir, lind und laer aufgeführt wird...Aran wrote:Quenya unterscheidet lindele "Musik" von einem einzelnen "Lied" - líre, linwe und von linde "Melodie" (air, tune) (LIN-). Aber was ist genau der Gedanke hinter S. *lîr?
Ebenso aus dem sindarin.de Wörterbuch bezogen... Im DF finde ich nichts passendes, muß man wohl wieder umbauen..Aran wrote: Govad- ist "treffen", nicht "begleiten"..
"Möge Gesang immer bei Euch sein"
"Be song with you enternal"
No lind ah le uireb
Ich glaube, die Bedeutung "begleiten" beruht auf einer deutlich als spekulativ gekennzeichneten Überlegung Thorstens in 'Pedin Edhellen', die mir aber dennoch nicht unplausibel erscheint:Govad- ist "treffen", nicht "begleiten"..
"The guideline seems to be that the prefix is subject to i-affection if it cannot ordinarily be separated from the word, however the prefix seems to be unaffected if it is recognized as separate entity which can be removed from the word, or if its nature is somehow evident. Though this is a far shot in speculation, we might imagine that a prefix even appears in both roles:
govedi (to go together), prefix of the verb instead of preposition
gevedi (to meet), derived from primitive stem"
Ich sehe jedoch nicht, wo das attestiert ist.. Als abstraktes Nomen könnte man ja sowas wie *linnas "Gesang" bilden.Ich habe lir* aus dem Sindarin.de Wörterbuch, das dort ebenso wie glir, lind und laer aufgeführt wird...
Für "mit dir" vielleicht *gwales, *goles analog zu Q. ólesse oder *ahale analog zu Q. aselye, aber letzteres ist vielleicht nicht so wohlklingend. Frei nach Salo wäre auch einfaches go le nicht unmöglich und ich denke der Benutzung von a(h) als Präposition "mit" vorzuziehen.
Also sowas wie: Linnas no gwales uireb, aber eben mit zwei Rekonstruktionen.
Hmm... Meine Interpretation der Sache war einfach die, dass nicht umgelautet wird, wenn der Präfix sonst mit einem anderen zusammenfällt:Ich glaube, die Bedeutung "begleiten" beruht auf einer deutlich als spekulativ gekennzeichneten Überlegung Thorstens in 'Pedin Edhellen', die mir aber dennoch nicht unplausibel erscheint:
esgeri, genediad werden umgelautet, denn es-, ge- gibt es sonst nicht
alfirin, ortheli, ortheri, arnediad werden nicht umgelautet, denn el- gibt's als "Stern-, Elb-" und er- als "allein, einzeln"
Deine Interpretation hat sicherlich einiges für sich. Ich hatte das noch gar nicht aus diesem Blickwinkel betrachtet.Hmm... Meine Interpretation der Sache war einfach die, dass nicht umgelautet wird, wenn der Präfix sonst mit einem anderen zusammenfällt:
Andererseits scheint es auch Beispiele zu geben, wo umgelautet wird, obwohl das Ergebnis dann eventuell mit einem bestehenden Element verwechselt werden könnte, wie arphen, erphin, obwohl hier natürlich nicht mit demselben ar- wie in arnediad.