Hallo zusammen,
ich bins mal wieder Ich habe mir schon vor einiger Zeit überlegt, wie man denn das Wort "Jägerin" im Sindarin ausdrückt.
Das Verb ist ja fara- und faron ist der Jäger - was wäre denn dazu die weibliche Entsprechung?
Ich habe schon in meinem Lexikon bzw. auf diversen Websites gesucht, aber nichts dazu oder generell der Bildung von Nomen aus Verben oder Adjektiven gefunden.
Im Quenya gibt es ja das Suffix -(i)me für "Handelnde, Täterin", aber das kann man ja auch nicht einfach anhängen.
Liebe Grüße und vielen Dank schon mal,
Ailin
"Jägerin"
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- Avorninnas
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Ein Vergleich der ganzen Endungen zur Geschlechtsmarkierung (siehe hier) legt nahe dass faron schon eine maennliche Form ist und die direkte weibliche Entsprechung dazu *feril waere.
Das einzige Beispiel das mir jetzt als direkter Beleg fuer eine geschlechtsneutrale Form einfaellt ist A Hîr Annûn gilthoniel wo hîr fuer die weibliche Form verwendet wird - das kommt aber ohne Endung direkt von der Wurzel KHER, sonst ist eigentlich schon immer eine Geschlechtsunterscheidung bei den Taeterendungen impliziert soweit ich das ueberblicke.
Das einzige Beispiel das mir jetzt als direkter Beleg fuer eine geschlechtsneutrale Form einfaellt ist A Hîr Annûn gilthoniel wo hîr fuer die weibliche Form verwendet wird - das kommt aber ohne Endung direkt von der Wurzel KHER, sonst ist eigentlich schon immer eine Geschlechtsunterscheidung bei den Taeterendungen impliziert soweit ich das ueberblicke.
- Avorninnas
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Stimmt natürlich. Wobei ich, eigentlich vermuten möchte, dass das eher daran liegt, dass Tolkien das Jagen und Töten in "Quendi and Eldar" vornehmlich zur männlichen Domäne erklärt. Ob dann die "Waidmänner" wirkklich immer männlichen Geschlechts sein müssen, da bin ich mir nicht so sicher.Thorsten wrote:Ein Vergleich der ganzen Endungen zur Geschlechtsmarkierung (siehe hier) legt nahe dass faron schon eine maennliche Form ist und die direkte weibliche Entsprechung dazu *feril waere.
(Obwohl ich mir darüber im Klaren bin, dass das im Grunde Wortklauberei ist... )
- Avorninnas
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Kommt darauf an, was du unter "korrekt" verstehst. Beide Beispiele sind nicht original Tolkien. Von ihm haben wir nur die männlichen Varianten. Aber beide Wörter sind nach Vorgaben seinerseits rekonstruiert, indem die maskuline "Endung" durch die entsprechende feminine ersetzt worden ist - was dann bedingt durch das i in der letzten Silbe vorne zur Umlautung a>e führen kann. Deswegen faron aber *feril Bei feredir haben wir bereits das i in der letzten Silbe. Da genügt es, den männlichen Bestandteil durch den entsprechenden weiblichen zu ersetzen. An den Vokalen ändert sich dabei also nichts.