Übersetzung Michael Olaf Ruth
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- Avorninnas
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Gar nicht übel für den Anfang - Respekt.
Mal sehen: Mit Hilfe des Wörtes "möge" wird im Deutschen der Optativ/Konjunktiv ausgedrückt. Den haben wir in Sindarin in dieser Form nicht .
Tolkien nutzt, um dergleichen Wünsche ausudrücken einfach den Imperativ. (Z.B. in seiner Übersetzung des Vaterunsers.) Und er stellt ihn an den Satzanfang.
Mit deiner Annahme, dass an das Verb noch eine Endung muss, hast du ganz recht. In Sindarin werden Verben nicht im Infinitiv gelistet, wie in den meisten anderen Sprachen, sondern in einer Art "Grundform", die das Verb einer bestimmten Verbenkategorie zuordnet und damit gleichzeitig einen Rückschluss auf die weitere Konjugation zulässt. Deswegen auch der Bindestrich. síla- gehört zur Kategorie von Verben, die man landläufig auch als "A-verben" bezeichnet.
Elenath = alle Sterne, der Sternenhimmel - stellt einen Klassenplural dar. Ist in diesem Fall, aber sicher bestens geeignet. Auf den Artikel würde ich hier eher verzichten.
Das Possessivpartikel wird in Sindarin im allgemeinen nachgestellt.
Sílo elenath or râd lín. Klingt doch nicht schlecht. Und ist sicher eher "tolkienstylish" als "mit freundlichen Grüßen..." *g*
Mal sehen: Mit Hilfe des Wörtes "möge" wird im Deutschen der Optativ/Konjunktiv ausgedrückt. Den haben wir in Sindarin in dieser Form nicht .
Tolkien nutzt, um dergleichen Wünsche ausudrücken einfach den Imperativ. (Z.B. in seiner Übersetzung des Vaterunsers.) Und er stellt ihn an den Satzanfang.
Mit deiner Annahme, dass an das Verb noch eine Endung muss, hast du ganz recht. In Sindarin werden Verben nicht im Infinitiv gelistet, wie in den meisten anderen Sprachen, sondern in einer Art "Grundform", die das Verb einer bestimmten Verbenkategorie zuordnet und damit gleichzeitig einen Rückschluss auf die weitere Konjugation zulässt. Deswegen auch der Bindestrich. síla- gehört zur Kategorie von Verben, die man landläufig auch als "A-verben" bezeichnet.
Elenath = alle Sterne, der Sternenhimmel - stellt einen Klassenplural dar. Ist in diesem Fall, aber sicher bestens geeignet. Auf den Artikel würde ich hier eher verzichten.
Das Possessivpartikel wird in Sindarin im allgemeinen nachgestellt.
Sílo elenath or râd lín. Klingt doch nicht schlecht. Und ist sicher eher "tolkienstylish" als "mit freundlichen Grüßen..." *g*
Also ich komme mal auf die Namensübersetzungen zurück.
Wie gehabt ist MICHAEL ja leider nicht wirklich schön zu übersetzten. Dann bleiben uns noch OLAF und RUTH.
OLAF – (alt nord.) Áleifr "Nachkomme des Vorfahrens/Urahns; des Vorfahrens Erbe" von anu "Vorfahre, Urahn" und leifr "Nachkomme, Nachfahre"
Vielleicht läßt sich hier mit iaur (YA) etwas für einen "Vorfahren" machen.
S. iaur - OS. iåra - CE. yârâ
Q. yára "alt, antik, aus früheren Tagen"
Q. yáre "frühere Tage"
Vielleicht S. *iaron, *iareth, Q. *yaron, *yarisse, *yarille
OLAF - (alt nord.) Áleifr "Nachkomme des Vorfahrens/Urahns; des Vorfahrens Erbe" von anu "Vorfahre, Urahn" und leifr "Nachkomme, Nachfahre"; Übersetzung iSv "des Alten Erbe"
=> Q. Yaronhildo, Yarhildo
=> S. Iaronchil, Iarchil
RUTH – (heb.) re'ut "Freund, Freundschaft"
=> Q. Melde
=> S. Meldis, Gwend
Wie gehabt ist MICHAEL ja leider nicht wirklich schön zu übersetzten. Dann bleiben uns noch OLAF und RUTH.
OLAF – (alt nord.) Áleifr "Nachkomme des Vorfahrens/Urahns; des Vorfahrens Erbe" von anu "Vorfahre, Urahn" und leifr "Nachkomme, Nachfahre"
Vielleicht läßt sich hier mit iaur (YA) etwas für einen "Vorfahren" machen.
S. iaur - OS. iåra - CE. yârâ
Q. yára "alt, antik, aus früheren Tagen"
Q. yáre "frühere Tage"
Vielleicht S. *iaron, *iareth, Q. *yaron, *yarisse, *yarille
OLAF - (alt nord.) Áleifr "Nachkomme des Vorfahrens/Urahns; des Vorfahrens Erbe" von anu "Vorfahre, Urahn" und leifr "Nachkomme, Nachfahre"; Übersetzung iSv "des Alten Erbe"
=> Q. Yaronhildo, Yarhildo
=> S. Iaronchil, Iarchil
RUTH – (heb.) re'ut "Freund, Freundschaft"
=> Q. Melde
=> S. Meldis, Gwend
Das klingt ja irgendwie nach einer Tautologie.. Ich würde vorschlagen, einfach "Erbe, Nachfahre, Nachfolger" zu verwenden, d.h. Q. Hildo, Hildir, Hilquen, S. Hîl, Hildir, Hilnir, vielleicht auch Q./S. Hilion."Nachkomme des Vorfahrens/Urahns; des Vorfahrens Erbe"
Man könnte auch Q. atamir, S. advir 'heirloom' (PE17:165) im übertragenen Sinne verwenden, vgl. Namen auf -mir wie Boromir, Faramir etc.
Tautologie… da musste ich erstmal nachschlagen!
Bin in diesem Sinne auch einverstanden mit der einfachen Verwendung von "Erbe, Nachfahre, Nachfolger".
Dan also
OLAF - (alt nord.) Áleifr "Nachkomme des Vorfahrens/Urahns; des Vorfahrens Erbe" von anu "Vorfahre, Urahn" und leifr "Nachkomme, Nachfahre"; für die Übersetzung nur "Erbe, Nachkomme, Nachfahre"
=> Q. Hildo, Hildir, Hilquen, Hilion
=> S. Hîl, Hildir, Hilnir, Hilion
Bin in diesem Sinne auch einverstanden mit der einfachen Verwendung von "Erbe, Nachfahre, Nachfolger".
Dan also
OLAF - (alt nord.) Áleifr "Nachkomme des Vorfahrens/Urahns; des Vorfahrens Erbe" von anu "Vorfahre, Urahn" und leifr "Nachkomme, Nachfahre"; für die Übersetzung nur "Erbe, Nachkomme, Nachfahre"
=> Q. Hildo, Hildir, Hilquen, Hilion
=> S. Hîl, Hildir, Hilnir, Hilion
Ganz einfach, Typhoon…
Ich habe anhand der vermutlich genaueren Bedeutung von OLAF gemäß www.behindthename.com versucht den Namen zu übersetzen. Da es für "Vorfahr, Uhrahn" kein Elbisches Wort gibt hab ich versucht was zu basteln.
Es war allerdings kein all zu toller Versuch und Aran hat ja passend festgestellt, dass es eigentlich eine "Wiederholung gleichbedeutender Wörter derselben Wortart" sind.
Daher eine Rückkehr zum attestierten S. hîl. Das Wort allein ist als Name möglich aber durchaus noch mit Namens- bzw. Personenendungen. Und da wir in der Namensliste beide Elbensprachen berücksichtigen, das ganze auch in Quenya.
Alles klar?
Ich übernehm dann meine letzen Vorschläge in die Liste.
Ich habe anhand der vermutlich genaueren Bedeutung von OLAF gemäß www.behindthename.com versucht den Namen zu übersetzen. Da es für "Vorfahr, Uhrahn" kein Elbisches Wort gibt hab ich versucht was zu basteln.
Es war allerdings kein all zu toller Versuch und Aran hat ja passend festgestellt, dass es eigentlich eine "Wiederholung gleichbedeutender Wörter derselben Wortart" sind.
Daher eine Rückkehr zum attestierten S. hîl. Das Wort allein ist als Name möglich aber durchaus noch mit Namens- bzw. Personenendungen. Und da wir in der Namensliste beide Elbensprachen berücksichtigen, das ganze auch in Quenya.
Alles klar?
Ich übernehm dann meine letzen Vorschläge in die Liste.
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- Joined: Sun Jan 25 2009 20:50