=> S. Avondil(i)eth, Avondilnis, m.: Avondil, Avondil(i)on, Avondilnir; Manwen; Glandis, Glaneth, Glaniel, Glanwen
Die Versionen mit
glân brauchen wir jetzt nicht mehr.
Müßte es dann nicht S. Avonnil oder gar Evynnil heißen?
Ja,
-nnil und
*-nnil(i)eth wären wohl noch zusätzliche Möglichkeiten. Was i-Affektion angeht, so taucht sie in sehr vielen Wörtern nicht auf, sollte also mehr oder weniger optional sein. Hier kommt
o vam langen
ā, würde bei Affektion also eher unbeeinflusst beliben (
Rodon > Rodyn) oder zu
oe werden. Also
Evonnil; aber was ist denn die männliche Form zu "Agnes"?..
Hat PE17 Beispiele?
Ja, zu
Earendil, nämlich:
gaerennil, gaerdilon, gaerdilnir und anderer Stelle
Gaerdil, Gaerdilion (PE17:19,27).
AMÉLIE – (franz.) Form von (lat.) AMALIA von (got.) amal für (nhd.) "tapfer, tüchtig", *amə- '"energisch vorgehen"
=> Q. Tulca, Tulce, Tulciel, Tulcawen(de)
=> S. Tolog, Tologiel, Tologwen, Tologeth; Carweg, Carwegreth, Carwegel; Horwen, Horeth
Auch hier brauchen wir wohl kein TULUK- mehr; auf Quenya:
Horwen(de), Horime, Horiel(le). Ebenso würde ich
carweg alleine eher nicht als Namen angeben.
Also verstehe ich das richtig:
Q. –we von WE3 ''person', individual' wird zu S. –wi und
Q. –we von WEG- 'live, be active' zu S. –we(g)
Ja, wobei es noch einen dritten (gestrichenen) Stamm gibt: WE- 'a person or being', in Sindarin
-u oder
-weg < wekā. Das würde
Bronweg erklären - dass er in Zusammenhang mit WEG- auftaucht, ist wohl ein Versehen.
Dann schmeiß ich hier noch Beren und Thalion als Vorschlag zu "mannhaft, tapfer, kühn" in den Raum.
"Tapfer, mutig" ist aber ein semantischer Abdrift - dabei haben wir ja schon genug Namensformen; außerdem taucht "mutig" auch in anderen echten Namen auf.