Namensbildung für Bowman
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Namensbildung für Bowman
Wie Schauts denn mit Bowman aus ?
Bin halt ein Bogenschütze, da passt das ganz gut.
Synonym könnte man auch "Pfeileschleuderer" nehmen.
Schleuderer: s hador <heidor>; s hadron <hedryn>
Pfeil: s *pilin <pilin>
Würde hier auf:
"Pilinhadron" tippen.
hadron geht glaub ich mehr in richtung maskulin oder ?
Bei "Bowman" (Bogenman), siehts schon vielfältiger aus.
Für Bogen währe da,
Bogen: s cû; s peng <ping>
Sehe ich mich als Elb, währe:
Mann: s benn <binn>; s dîr <d>
wohl angebracht.
"Pendir" ?
Sehe ich mich als Edain mit elbischen Namen, ist wohl:
Mann (sterblich): s firion.
???
Und wenn ich "wehrfähig" als Kämpfer (bzw. Mann im wehrfähigem alter, also nicht zu viele oder zu wenige Winter alt), richtig interpretiere, kommt:
Männer (wehrfähig): s gwaith
in Frage.
"Bennwaith" ?
Bin mal gespannt, auf eure Mutationen.
Gruß
Bowman
Bin halt ein Bogenschütze, da passt das ganz gut.
Synonym könnte man auch "Pfeileschleuderer" nehmen.
Schleuderer: s hador <heidor>; s hadron <hedryn>
Pfeil: s *pilin <pilin>
Würde hier auf:
"Pilinhadron" tippen.
hadron geht glaub ich mehr in richtung maskulin oder ?
Bei "Bowman" (Bogenman), siehts schon vielfältiger aus.
Für Bogen währe da,
Bogen: s cû; s peng <ping>
Sehe ich mich als Elb, währe:
Mann: s benn <binn>; s dîr <d>
wohl angebracht.
"Pendir" ?
Sehe ich mich als Edain mit elbischen Namen, ist wohl:
Mann (sterblich): s firion.
???
Und wenn ich "wehrfähig" als Kämpfer (bzw. Mann im wehrfähigem alter, also nicht zu viele oder zu wenige Winter alt), richtig interpretiere, kommt:
Männer (wehrfähig): s gwaith
in Frage.
"Bennwaith" ?
Bin mal gespannt, auf eure Mutationen.
Gruß
Bowman
Einen "Pfeileschleuderer" würde ich nicht erfinden, das finde ich auch irgendwo nicht dasselbe...
>Bogen: s cû; s peng <ping>
Cû beschreibt eher die Bogenform ('arch, crescent') und peng den Bogen zum Schießen, trotzdem scheint in Namen eher cû verwendet zu werden, wie in Cúthalion = 'Strongbow' - von daher käme man wahrscheinlich auf *cúben = 'bow-person' (in Verbindung mit pen, wie in roch + pen oder orod + pen).
>Sehe ich mich als Edain
Adan wäre der Singular.
>Mann (sterblich): s firion.
Diese Unterscheidung ist gar nicht unbedingt nötig, wenn du auf eine Bezeichnung mit pen (s.o.) ausweichst - als pen bzw. pin wurden sowohl Menschen als auch Elben bezeichnet.
>Männer (wehrfähig): s gwaith
>"Bennwaith"
finde ich problematisch, schon wegen der vielen Bedeutungen von gwaith. Ein erwachsener Mann (Mensch oder Elb) wurde ursprünglich als dîr bezeichnet, was aber später "in ordinary use" (also außer in Namen, Zusammensetzungen usw.) durch benn ersetzt wurde - benn impliziert also schon das Erwachsenen-Alter, leider ohne Obergrenze....
Ich weiß jetzt nicht, was man alles in carweg = 'active' (PE17:144) hineininterpretieren kann, gibt's da irgendwas Näheres dazu, Thorsten? Na, war nur so'ne Idee, wahrscheinlich besser nicht.
>Bogen: s cû; s peng <ping>
Cû beschreibt eher die Bogenform ('arch, crescent') und peng den Bogen zum Schießen, trotzdem scheint in Namen eher cû verwendet zu werden, wie in Cúthalion = 'Strongbow' - von daher käme man wahrscheinlich auf *cúben = 'bow-person' (in Verbindung mit pen, wie in roch + pen oder orod + pen).
>Sehe ich mich als Edain
Adan wäre der Singular.
>Mann (sterblich): s firion.
Diese Unterscheidung ist gar nicht unbedingt nötig, wenn du auf eine Bezeichnung mit pen (s.o.) ausweichst - als pen bzw. pin wurden sowohl Menschen als auch Elben bezeichnet.
>Männer (wehrfähig): s gwaith
>"Bennwaith"
finde ich problematisch, schon wegen der vielen Bedeutungen von gwaith. Ein erwachsener Mann (Mensch oder Elb) wurde ursprünglich als dîr bezeichnet, was aber später "in ordinary use" (also außer in Namen, Zusammensetzungen usw.) durch benn ersetzt wurde - benn impliziert also schon das Erwachsenen-Alter, leider ohne Obergrenze....
Ich weiß jetzt nicht, was man alles in carweg = 'active' (PE17:144) hineininterpretieren kann, gibt's da irgendwas Näheres dazu, Thorsten? Na, war nur so'ne Idee, wahrscheinlich besser nicht.
Pfeilschleuderer ist ein anerkanntes Pseudonym unter den freien Bogenschützen *g*.Einen "Pfeileschleuderer" würde ich nicht erfinden, das finde ich auch irgendwo nicht dasselbe
Zumal man einen Pfeil ja wirft, und nicht schießt.
Auch wenn man vom Bogenschießen spricht.
Die Enden des Bogens, die für die beschleunigung des Pfeils zuständig sind heißen ja auch "Wurfarme".
Von daher ist Pfeile werfen bzw. schleudern, sachlich korrekt.
Aber gut.... passt dann wohl gar nicht in die Sprache/Geschichte.
So wie bei Haldîr ?Ein erwachsener Mann (Mensch oder Elb) wurde ursprünglich als dîr bezeichnet
Zerpflückt komme ich da auf:
heben und "erwachsener" Mann.
Vermute dann mal:
Erhabener Mann ?
Gruß
Bowman
- Avorninnas
- Posts: 1499
- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Ja, genauso.Bowman wrote: So wie bei Haldîr ?
Und die Erklärung über hall = exalted, high wäre hier etymologisch kein Problem. (Das wäre dann eher "edler, nobler" Mann als "erwachsen", denke ich.)
Aber tatsächlich erklärt Tolkien den Namen etwas anders. In den frühen Versionen steckte da irgendwie der "Jäger" (fur-hunter) drin, wenn ich mich recht erinnere, die Referenz habe ich gerade nicht zur Hand, später bekommt der Name die Bedeutung "Hidden Hero" (ETY:368; von der Wurzel SKAL- = screen, hide from light; in Noldorin: hall = veiled, hidden, shadowed)
Tolkien verwendet den Namen aber nicht nur für einige Elbencharaktere, sondern auch in genealogischen Tafeln zum Haus Haleth. In dem Fall gibt er an, dass die Vorsilbe "Hal-" in der Sprache der Menschen die Bedeutung von "Wächter" besessen habe. Er glossiert den Namen selbst zwar nicht, aber ein paar andere, die die gleiche Vorsilbe aufweisen. (The titles of the chieftains of Brethil should not be lord nor Master. They were elected from the familiy of Haldad - called the Haladin, that is "wardens". For "hal(a) = in the old tongue of Bëor´s house and Haldad´s "watch, guard". Halad was a warden. (Haldad = watchdog.) WJ:270)
Du darfst dir die Bedeutung aussuchen, die dir am besten gefällt.
Zum Thema "Schütze" habe wir bei Tolkien die Wörter hador und hadron - beide mit der Bezeichnung "thrower" (of spears and darts). Ob man jetzt Pfeile zu den "darts" dazuzählen will, ist sicher Ansichtssache. "Wurfgeschosse" sind sie ja irgendwie schon, wenn auch spezielle.
Hmmmmmmm.............
Also Namensmutationen sind anscheinend echt heftig.
Ich weis echt nicht was ich daraus jetzt bilden soll.
Also "bogen-Person" gefällt mir nicht wirklich.
Versuchen wir es anders.
Ich schieße ja 3D, also auf "Tierbilder".
Währe also richtung jagen.
Also Bogen-Jäger.
Cû für Bogen
Jäger: s faron <feryn>; s faroth; s feredir <feredir> für Jäger (einzahl)
Cûfaron, Cûfaroth, Cûferedir ???
Und wie würde das ausgesprochen.
Gruß
Bowman
Also Namensmutationen sind anscheinend echt heftig.
Ich weis echt nicht was ich daraus jetzt bilden soll.
Also "bogen-Person" gefällt mir nicht wirklich.
Versuchen wir es anders.
Ich schieße ja 3D, also auf "Tierbilder".
Währe also richtung jagen.
Also Bogen-Jäger.
Cû für Bogen
Jäger: s faron <feryn>; s faroth; s feredir <feredir> für Jäger (einzahl)
Cûfaron, Cûfaroth, Cûferedir ???
Und wie würde das ausgesprochen.
Gruß
Bowman
Aber 'bowman" schon? Das ist doch die gleiche Bildungsweise. Man könnte auch Endungen nehmen: *cúon, *cúor, *pengron, *pengor.Also "bogen-Person" gefällt mir nicht wirklich.
Würde man eher *Cúfaron, *Cúferedir schreiben - diese Namen sind in Ordnung - nur faroth ist wohl eher eine Art Klassenplural. Eine weitere Möglichkeit wäre übrigens einfach den Stamm zu benutzen: *Cúfar; oder es umzudrehen: *Faragú.Cûfaron, Cûfaroth, Cûferedir ???
Und wie würde das ausgesprochen.
Das "u" ist lang; die Betonung "CÚfaron", "cúFEredir", "CÚfar", "FAragú"; das "r" ist gerollt.
Vielen Dank !
^Cûfaron find ich gut.
Ich denke mal, das ich diesen Namen nehmen werde.
Klassenplural bei Cûfaroth, währen dann also die Bogenjäger als Gruppe genannt?
Also: "Die Bogenjäger dort drüben."
Gruß
^Cûfaron
P.S. Hehehe ... die Rechtschreibprüfung von Firefox haut hier eine Warnung, nach der
der anderen raus. Das währe ja mal was.... eine Rechtschreibprüfung in Elbisch für den
Firefox
^Cûfaron find ich gut.
Ich denke mal, das ich diesen Namen nehmen werde.
Klassenplural bei Cûfaroth, währen dann also die Bogenjäger als Gruppe genannt?
Also: "Die Bogenjäger dort drüben."
Gruß
^Cûfaron
P.S. Hehehe ... die Rechtschreibprüfung von Firefox haut hier eine Warnung, nach der
der anderen raus. Das währe ja mal was.... eine Rechtschreibprüfung in Elbisch für den
Firefox
- Avorninnas
- Posts: 1499
- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Irgendwo im alten (externen) Forum hatten wir das doch schon mal mit der Vokalkürzung halbwegs zusammengestellt.
Mal der Vollständigkeit halber:
Zum Thema Vokalverkürzung:
Wirklich absolut festgeschriebene Regeln vom Professor haben wir nicht. Dazu kommt, dass Tolkien selbst nicht immer ganz konsequent ist, was den Gebrauch der Akzente angeht. (Man darf nicht vergessen, sehr viel von dem Material, das wir benutzen, waren Skizzen und Entwürfe und nicht überarbeitet oder zur Veröffentlichung in dieser Form bestimmt. )
Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Vokal dann, wenn er in einem einsilbigen Wort lang ist, meist um eine, oder auch um zwei Stufen gekürzt wird.
Dabei werden â, ê und ô in mehrsilbigen Wörtern zu a, e und o
calen - sâd => calenhad
morn - dôr => Mordor
Bei î und û sehen wir sowohl Verkürzung (um eine oder zwei Stufen) , als auch unveränderte Länge
î > í
nîr - naeth => nírnaeth (eine Stufe)
oder î > i
gîl - dîs => Gildis (zwei Stufen)
û > u
gûl - dûr => guldur
û > û oder ù
barad - dûr => Barad-dûr
cû - thalion => cúthalion
Vor -n und -r bleiben î und û meist lang, vorallem dann wenn es die erste Silbe eines zweisilbigen Wortes oder die letzte eines dreisilbigen betrifft.
Außerdem bleiben lange Vokale vorallem dann erhalten, wenn ihnen (in einer Frühform) ein später verlorengegangener Konsonant ( vorallem 3 oder v) folgte
dû (*duv-) - lind => dúlinn
Au verändert sich meist - aber nicht in allen Fällen zu o
glaur - findel => Glorfindel
gaur - hoth => gaurhoth.
In diesem Fall hängt eine Umwandlung soweit wir das sagen können, oft davon ab, ob die Silbe im Wort betont wird oder nicht, wie sich das Wort ansonsten zusammensetzt und ist auch abhängig vom jeweiligen Bestandteil. So scheinen sich thaur, faug, baug, taur ( =Wald) , draug - nicht zu verändern, naug, raug, taur (= König), glaur, paur, naur, aur, caun etc. hingegen schon - es ist schwierig, hier ganz konkrete Aussagen zu machen.
Mal der Vollständigkeit halber:
Zum Thema Vokalverkürzung:
Wirklich absolut festgeschriebene Regeln vom Professor haben wir nicht. Dazu kommt, dass Tolkien selbst nicht immer ganz konsequent ist, was den Gebrauch der Akzente angeht. (Man darf nicht vergessen, sehr viel von dem Material, das wir benutzen, waren Skizzen und Entwürfe und nicht überarbeitet oder zur Veröffentlichung in dieser Form bestimmt. )
Grundsätzlich kann man sagen, dass ein Vokal dann, wenn er in einem einsilbigen Wort lang ist, meist um eine, oder auch um zwei Stufen gekürzt wird.
Dabei werden â, ê und ô in mehrsilbigen Wörtern zu a, e und o
calen - sâd => calenhad
morn - dôr => Mordor
Bei î und û sehen wir sowohl Verkürzung (um eine oder zwei Stufen) , als auch unveränderte Länge
î > í
nîr - naeth => nírnaeth (eine Stufe)
oder î > i
gîl - dîs => Gildis (zwei Stufen)
û > u
gûl - dûr => guldur
û > û oder ù
barad - dûr => Barad-dûr
cû - thalion => cúthalion
Vor -n und -r bleiben î und û meist lang, vorallem dann wenn es die erste Silbe eines zweisilbigen Wortes oder die letzte eines dreisilbigen betrifft.
Außerdem bleiben lange Vokale vorallem dann erhalten, wenn ihnen (in einer Frühform) ein später verlorengegangener Konsonant ( vorallem 3 oder v) folgte
dû (*duv-) - lind => dúlinn
Au verändert sich meist - aber nicht in allen Fällen zu o
glaur - findel => Glorfindel
gaur - hoth => gaurhoth.
In diesem Fall hängt eine Umwandlung soweit wir das sagen können, oft davon ab, ob die Silbe im Wort betont wird oder nicht, wie sich das Wort ansonsten zusammensetzt und ist auch abhängig vom jeweiligen Bestandteil. So scheinen sich thaur, faug, baug, taur ( =Wald) , draug - nicht zu verändern, naug, raug, taur (= König), glaur, paur, naur, aur, caun etc. hingegen schon - es ist schwierig, hier ganz konkrete Aussagen zu machen.
Wichtig hierbei zu beachten ist der Unterschied "etymologische Längung" / "einsilbige Längung". Z.B. verändert sich ein langes ā > au in Sindarin, kommt aber trotzdem in Wörtern wie iâth vor - und zwar deswegen, weil man bei einsilbigen Wörtern wegen ihrer Kürze geneigt ist, den Vokal nachträglich zu verlängern.
Das hat natürlich keine Chance, in mehrsilbigen Compounds erhalten zu bleiben, also Doriath statt **Doriáth.
Das hat natürlich keine Chance, in mehrsilbigen Compounds erhalten zu bleiben, also Doriath statt **Doriáth.