Erstmal vielen Dank für die vielen Ideen und den Aufwand, den ihr betreibt.
@ Avorninnas: Fass dies bitte nicht als Kritik auf. So ist es wirklich nicht gemeint.
Ich lege Wert auf eine korrekte Übersetzung, wenn diese angebracht ist. Bei meiner Frage zum Osning versuche ich ja auch am Wortursprung zu bleiben und diesen zu übersetzen. Einen Familiennamen wörtlich zu übersetzen, der einen falschen Eindruck der örtlichen Gegebenheiten erweckt, finde ich aber nur bedingt zielführend. Sonst denkt noch jemand, ich komme von den Ostfriesischen Inseln...
Dass mein Vorname grundsätzlich schwer zu übersetzen ist, weiß ich. Aber da muss ich dann halt die Lösung nehmen, die Tolkien am nächsten kommt. Und wenn lt. SIL die Valar von den Menschen oft als Götter bezeichnet wurden, kommt die Lösung
balvadhor am ehesten in Frage. Insofern muss ich auf eine Übersetzung verzichten oder diese "Notlösung" akzeptieren.
Ich habe einen Ortszusatz à la "da Vinci" gewählt, weil ich zu meinem Nachnamen noch weniger gefunden habe: Stöltzing geht eventuell auf einen Stolzen und seine Sippe zurück (stolz-ing), die in den Stölzinger Bergen gelebt haben. Aber es scheitert schon am Sindarin-Wort für Stolz. Da ich aber einen der häufigsten Vornamen trage und schon einem balvadhor im www über den Weg gelaufen bin, wollte ich mich davon auf eine andere Art ein Stück weit abgrenzen...
Eine Frage, die ich bisher nicht klären konnte ist, woher die Werthers ursprünglich kamen. Eine Quelle spricht davon, dass die Stadt nach der Familie "von Werther genannt Edissen" benannt wurde. Das war eine übliche Bezeichnung, wenn ein Mann (von Werther) auf einen alteingesessenen Bauernhof (der Familie Edissen) eingeheiratet hat. Dann wäre der Urprung der Familie evtl. doch außerhalb der Stadt.
Eine wortgetreue Übersetzung von Werder/Werther hieße aber in der Rückübersetzung so etwas wie : Daniel von der (Moor-)Insel.

Ich versuche noch über ein paar alte Kontakte etwas mehr über die ursprüngliche Landschaft rauszufinden. Wenn sich die ursprüngliche Siedlung doch bis in die Niederung zog, lässt sich damit vielleicht trotzdem arbeiten.
Deine Idee klingt aber auch gut, Eryniel.
Was den Osning betrifft, kann ich einfach nicht glauben, dass ein Gebirgszug, der den heutigen Teutoburger Wald, das Eggegebirge und wer weiß noch was umfasste, nach einem kleinen Fluss am nördlichen Ende benannt wurde.
Wahrscheinlicher finde ich in dem Zusammenhang, dass der Fluss etwa os-n-aha hieß (Wasser aus den Bergen, o. ä.). Aber du hast schon recht, dass die alten Namen schwer zu belegen sind.
Ein ganzes Gebirge als Namenszusatz finde ich eh nicht ideal - das Gebiet ist einfach zu groß. Das war auch eher als Ausweichlösung gedacht, wenn Werther garnicht klappt.
Aber trotzdem mal interessehalber: Wenn ich mich nicht irre, kommt doch
Sarn Gebir vom Wort
Cebir, oder? Dann wären
cebir eher spitze, scharfkantige Steine/Felsen und kein Höhenzug. Also nicht doch eher
pinnath?