Hallo!
Ich war früher schon mal in einem Sindarinforum angemeldet,
ich weiß nicht ob es dieses war, gefunden habe ich mich nicht
mehr, jedenfalls trage ich seitdem meinen Nick Beriadanwen,
eine Übersetzung meines Vornamens ins Sindarin.
Nun hätte ich gerne auch endlich mal einen Nachnamen
dazu, bisher war das nicht ganz möglich, denn ich weiß
leider beim besten Willen nicht was mein Nachname
bedeuten könnte.
Da ich aber bald heirate, tun sich neue Möglichkeiten auf,
denn eine mögliche Bedeutung des Nachnamens meines
Zukünftigen wäre Wald-Wolf (das sagte er zumindest und
er kennt sich ein wenig mit Sprachen und wie sie sich im
Laufe der Zeit verändert haben aus).
Das freut mich natürlich speziell, denn ich liebe Wälder und
Wölfe
Ich habe die Wörter eryn für Wald und draug gefunden.
Vom Klang her finde ich sie beide schön, meine Frage ist
eigentlich auch kurz und knapp, kann ich die beiden Worte
einfach zusammenfügen, oder würde sich da irgendwas
ändern durch Mutation oder Lenition (Eryndhraug?) ? Und bekommen
Nachnamen auch eine - in meinem Fall - weibliche Endung?
Ich habe zwar mal angefangen mich einzulesen, aber das
ist nun leider schon ewig her, und weit kam ich da auch nicht,
da mir die Zeit einfach fehlte.
Daher wäre ich sehr froh, wenn mir jemand von euch bei
dieser kleinen Übersetzung helfen könnte.
Ich bedanke mich schon im Voraus und hoffe ich
habe hier alles soweit richtig gemacht.
Liebe Grüße,
Beria
Nachname - Bedeutung Waldwolf
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Nachname - Bedeutung Waldwolf
Last edited by Beriadanwen on Mon May 24 2010 18:58, edited 1 time in total.
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Ausgestorben sicher nicht, aber vermutlich gerade in den Pfingstferien.
>Eryndhraug
würde es wahrscheinlich eher nicht; ich würde mal vermuten, dass auf n folgendes d entweder unverändert bleibt (wie in condir), dann hätten wir *eryndraug, oder dass Nasalmutation ausgelöst wird, dann kriegten wir über **eryn(n)raug vermutlich *erydhraug.
Eine weibliche Endung würde ich einem Familiennamen nicht anhängen, macht man im Deutschen ja auch nicht (mehr).
>Eryndhraug
würde es wahrscheinlich eher nicht; ich würde mal vermuten, dass auf n folgendes d entweder unverändert bleibt (wie in condir), dann hätten wir *eryndraug, oder dass Nasalmutation ausgelöst wird, dann kriegten wir über **eryn(n)raug vermutlich *erydhraug.
Eine weibliche Endung würde ich einem Familiennamen nicht anhängen, macht man im Deutschen ja auch nicht (mehr).
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Juhu, doch noch jemand da *freu*
Also ich hab das dh aufgrund dieser
Aussage bezüglich Lenition angedacht:
für mich zumindest nicht weniger als
alle anderen *g*
Aber da sieht man mal wieder, ich
bin halt kein Profi und blick bei so
vielen Möglichkeiten kaum durch...
Schriftbildlich hätte es mir auch am
besten gefallen
Danke auf jeden Fall, vielleicht hat
ja noch jemand Vorschläge dazu.
Also ich hab das dh aufgrund dieser
Aussage bezüglich Lenition angedacht:
Das zweite Wort in einem zusammengesetzten Ausdruck wird oft weich mutiert.
Aber Nasalmutation macht auch Sinn...b- und d- werden zu Reibelauten v- und dh-:
für mich zumindest nicht weniger als
alle anderen *g*
Aber da sieht man mal wieder, ich
bin halt kein Profi und blick bei so
vielen Möglichkeiten kaum durch...
Schriftbildlich hätte es mir auch am
besten gefallen
Danke auf jeden Fall, vielleicht hat
ja noch jemand Vorschläge dazu.
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@ Aerlinn
Naja, man kann das -r bei so einer Zusammensetzung nicht so einfach nach Gusto streichen. Nebenbei bemerkt, gehört garaf zu den Special Cases auf ñg-. Das bedeutet, bei einer Kombination mit durch das -r ausgelösten Liquidmutation bliebe das g- tatsächlich erhalten, wie etwa in morgul, während bei einem "normalen" Wort, das auf g- beginnt, nach dem Liquid selbiges einfach wegfallen würde.
Genauso kann man nicht so einfach Buchstaben einfügen und dein **Taurofaer wäre in Sindarin wohl eher recht unwahrscheinlich. Das o passt nicht hinein. Bei einem Wort wie Tauron stammt es von einer eigenen männlichen Endung -(r)on. Das funktioniert aber bei deiner Zusammensetzung nicht. Wo sollte es herkommen?
@ Beriadanwen
Es läßt sich keine so einfache Regel aufstellen, wann bei Wortzusammensetzungen welche Mutation auftritt. Tolkien ist da sehr kreativ. Wir können uns zumeist nur an analogen Beispielen orientieren und oft gibt es sogar beim Professor mehrere Varianten zur selben Buchstabenkombination. In den meisten Fällen hilft nur, nach Beispielen zu suchen. Ansonsten muss man sich für eine plausible Variante entscheiden und sich an die Mutationsregeln halten.
Wenn es übrigens kein besonders ausgedehnter Wald sein muss, hätten wir auch noch eventuell glad (UT:452) 'Wald, Gehölz' anzubieten. Das würde sich hier als Kombinationspartner geradezu anbieten. Dann kämen wir auf *gladraug. Klingt wesentlich besser, finde ich.
Naja, man kann das -r bei so einer Zusammensetzung nicht so einfach nach Gusto streichen. Nebenbei bemerkt, gehört garaf zu den Special Cases auf ñg-. Das bedeutet, bei einer Kombination mit durch das -r ausgelösten Liquidmutation bliebe das g- tatsächlich erhalten, wie etwa in morgul, während bei einem "normalen" Wort, das auf g- beginnt, nach dem Liquid selbiges einfach wegfallen würde.
Genauso kann man nicht so einfach Buchstaben einfügen und dein **Taurofaer wäre in Sindarin wohl eher recht unwahrscheinlich. Das o passt nicht hinein. Bei einem Wort wie Tauron stammt es von einer eigenen männlichen Endung -(r)on. Das funktioniert aber bei deiner Zusammensetzung nicht. Wo sollte es herkommen?
@ Beriadanwen
Es läßt sich keine so einfache Regel aufstellen, wann bei Wortzusammensetzungen welche Mutation auftritt. Tolkien ist da sehr kreativ. Wir können uns zumeist nur an analogen Beispielen orientieren und oft gibt es sogar beim Professor mehrere Varianten zur selben Buchstabenkombination. In den meisten Fällen hilft nur, nach Beispielen zu suchen. Ansonsten muss man sich für eine plausible Variante entscheiden und sich an die Mutationsregeln halten.
Wenn es übrigens kein besonders ausgedehnter Wald sein muss, hätten wir auch noch eventuell glad (UT:452) 'Wald, Gehölz' anzubieten. Das würde sich hier als Kombinationspartner geradezu anbieten. Dann kämen wir auf *gladraug. Klingt wesentlich besser, finde ich.