Ganz prima.

Ich stelle fest, dass du eine ganze Menge gefunden hast.
Ernil bezeichnet tatsächlich einen Prinzen mit königlicher/edler Herkunft. Es gäbe noch
caun, das sich von der Schiene des (Befehle rufenden) militärischen Anführers ableitet. (Mit anderen Worten, wer auf dem Schlachtfeld andere herumkommandieren darf, ist bei den Elben zumeist Mitglied der oberen Gesellschaftsschicht...)
Die beiden Bezeichnungen für 'Held' sind auch in Ordnung.
(Ob man seinen Mann so nennen möchte, es sei denn im Scherz oder mit leicht ironischem Unterton, sei dahingestellt...

)
Das Possessivpromomen "mein" ist
nín (mit Akzent und auch nicht
min, das heißt "eins") und wird, wie bereits erwähnt - und von dir ganz richtig gemacht - dem Substantiv nachgestellt.
Bei der dreiteiligen Phrase, die du gefunden hast, ist dem Sucher offenbar etwas leicht durcheinandergeraten. Das letzte Wort ist nicht Sindarin, sondern eine Quenyaform.
In Sindarin, wo auch Adjektive, genau wie Possessivpronomen nachgestellt werden, müsste es korrekterweise
mîr vilui (a) minai = "liebenswertes (und) einzigartiges Juwel" heißen. Ob du das zu einem männlichen Wesen sagen möchtest, liegt ganz bei dir.
Das m in
milui wird hier zu v, da das Adjektiv direkt hinter seinem zugehörigen Substantiv seinen Anlaut verändert. Dieser Vorgang gehört zu den sprachlichen Besonderheiten von Sindarin und nennt sich "weiche Mutation" oder auch "Lenition".
In
minai 'einzigartig' ist, wie unschwer zu erkennen, das oben besprochene
min 'eins' enthalten.
Sicher ist, dass sich
mîr 'Juwel' ganz bestimmt als Koseform eignet, für beide Geschlechter, würde ich sagen. Dann hätten wir statt dessen noch 'Kostbarkeit'/'Schatz'
maen.
Und natürlich all die Wörter, die mit 'Liebe' an sich zu tun haben.
mellon/
meldir 'Freund',
meleth 'Liebe' oder
melethron 'Geliebter'. Oder aber, wenn es mal speziell werden sollte:
îr nín 'my desire'
Ansonsten gäbe es sicher noch die Möglichkeit, das eine oder andere vierbeinige "Kosetier" zu entwickeln. *g*
Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter bei der Entscheidungsfindung.